Der Schweizer Konzern steckt mitten im Umbruch. Dabei baut Nestlé sein Engagement im zukunftsträchtigen Bereich Health Science weiter aus. Im kommenden Jahr soll dieses Segment beim Umsatz erstmalig die Marke von vier Milliarden Schweizer Franken knacken. Zudem sieht das Unternehmen weiteres Potenzial für dieses Geschäftsfeld.
Nestlé bündelt im Bereich Health Science seine Aktivitäten rund um die Erforschung und Entwicklung von Ernährungstherapien. Die Produktpalette erstreckt sich dabei von freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zur klinischen Sondennahrung.
Laut dem Nestlé-CEO Mark Schneider soll der Umsatz dieser Sparte zum Ende des kommenden Jahres bei vier Milliarden Schweizer Franken liegen. Gegenüber dem Vergleichsjahr 2015 wäre dies eine Umsatzsteigerung von 100 Prozent. Zudem sieht Schneider den Bereich Health Science als Wachstumsmotor für die kommenden Jahre, wie er in einem Interview mit Bloomberg Television bekräftigte.
Auch das Marktforschungsunternehmen Data Forcecast sieht den globalen Markt für klinische Ernährung positiv. In den kommenden Jahren dürfte das Marktvolumen von 14 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 17,1 Milliarden Dollar im Jahr 2025 wachsen.
Geringer Anteil am Gesamtumsatz
Trotz des starken Umsatzwachstums trägt der Bereich Health Science weiterhin nur einen geringen Anteil von 4,7 Prozent an dem für das kommende Jahr prognostizierten Gesamtumsatz von 85,2 Milliarden Schweizer Franken bei. Demnach hat das Geschäftssegment noch Luft nach oben.
Aus Sicht des AKTIONÄR bleibt Nestlé ein Basisinvestment. Wer investiert ist, behält trotz des volatilen Marktumfelds die Nerven und bleibt an Bord.