Mark Schneider weiß, dass es nicht mehr reicht, die leckersten und originellsten Lebensmittel herzustellen. Der Kunde von heute legt viel Wert auf den CO2-Fußabdruck der Produkte. Nun hat sich Nestlé, die absolute Nummer 1 unter den Nahrungsmittelherstellern, ein großes Ziel gesetzt – ganz im Sinne Greta Thunbergs.
Nestlé will bis 2050 die Netto-Treibhausgasemissionen auf null senken. „Das Unternehmen schließt sich damit dem ehrgeizigsten Ziel des Pariser Abkommens an, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen“, gaben die Schweizer bekannt.
„Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für uns alle. Zugleich ist es eines der größten Zukunftsrisiken für unser Geschäft“, so Nestlé-CEO Mark Schneider. „Die Zeit wird knapp, um die gravierendsten Auswirkungen der globalen Erderwärmung abzuwenden. Deshalb setzt sich Nestlé jetzt noch ambitioniertere Ziele, um einen Ausstoß von netto null zu erreichen.“
Netto null heißt, dass Nestlé alle Emissionen, die bei der Produktion fabriziert werden, durch Reduktionsmaßnahmen an anderen Stellen wieder ausgleicht.
Um grüner zu werden, will Nestlé unter anderem auf mehr pflanzenbasierte Lebensmittel und Getränke anbieten. Zudem setzt das Unternehmen auf alternative Verpackungsmaterialien.
Außerdem soll in den eigenen Fabriken, Lagern, Büros sowie in der Logistik 100 Prozent erneuerbare Energie zum Einsatz kommen.
Mit der neuen Strategie trifft Nestlé voll den Zeitgeist und poliert sein Image deutlich auf. Das Potenzial der Aktie ist trotz der Rallye in diesem Jahr (+33 Prozent – beste Performance im SMI) noch nicht ausgereizt.