Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel hat am Dienstag (18. Juli) die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Einmal mehr mussten die Skandinavier – erwartungsgemäß – unter dem Strich einen Verlust ausweisen, wenngleich der EBIT-Fehlbetrag höher ausfällt als erwartet. Dafür konnte die Gesellschaft die Umsatzprognose regelrecht pulverisieren.
Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um knackige 159 Prozent auf 475 Millionen Norwegische Kronen (umgerechnet 42,0 Millionen Euro). Analysten hatten nur 373 Millionen Kronen auf dem Zettel.
Ebenfalls stark: Im zweiten Quartal kletterte der Auftragseingang um 81 Prozent auf 428 Millionen Kronen, der Auftragsbestand lag per Ende des Berichtszeitraums mit 2.964 Millionen Kronen sogar 106 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
Indes fiel EBIT mit einem Verlust in Höhe von 194 Millionen Kronen deutlich schlechter aus als die erwarteten gut 151 Millionen Kronen Fehlbetrag. Doch Nel verfügte über eine komfortable Cash-Position von 4.122 Millionen Kronen zum Ende des zweiten Quartals.
DER AKTIONÄR hat spekulativ ausgerichteten Anlegern geraten, eine Trading-Position vor den Zahlen einzugehen. Auch wenn das Zahlenwerk in Gänze gemischt ausgefallen ist, dürfte das starke Umsatzwachstum die höheren Verluste kompensieren. Die Folge sollte eine positive Kursreaktion sein. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden.