In Norwegen erhalten derzeit mehrere Wasserstoff-Initiativen staatliche Förderungen durch Enova. Das Unternehmen untersteht dem dortigen Klima- und Umweltministerium und soll den Übergang zu einem umweltfreundlicheren Verbrauch und einer nachhaltigen Produktion vorantreiben. Davon profitiert Nel nun schon zum zweiten Mal.
Glomfjord Hydrogen bekommt eine Finanzierung von bis zu 150 Millionen Norwegische Kronen (rund 14,4 Millionen Euro) vom Staatsunternehmen Enova. Das gab Nel Ende vergangener Woche bekannt. An dem maritimen Wasserstoffzentrum hält der Wasserstoffspezialist 23 Prozent der Anteile.
Glomfjord Hydrogen plant die Errichtung einer 20-Megawatt-Wasserstoffanlage zur Produktion von erneuerbarem Wasserstoff für Kunden im maritimen Sektor. Das Projekt, an dem neben Nel auch Greenstat, die Kommune Meløy und Troms Kraft beteiligt sind, ist im Juni 2016 gestartet.
Mehrere Wasserstoffzentren profitieren
Bis in die 90er Jahre sei der Industriepark Glomfjord die größte Wasserstoffproduktionsstätte der Welt gewesen, sagte Nel-CEO Jon André Løkke laut einer Mitteilung. Die neue Wasserstoffanlage soll dem Industriepark nun zu neuem Glanz verhelfen.
Insgesamt fördert Enova fünf norwegische Wasserstoffzentren mit bis zu 669 Millionen Kronen (rund 64,4 Millionen Euro). Zuletzt hatte auch die Nel-Beteiligung Everfuel eine Finanzspritze erhalten.
Bei den Nel-Beteiligungen stimmt der Newsflow. Um die milliardenschwere Bewertung zu rechtfertigen, muss Nel in den kommenden Monaten allerdings endlich auftragsseitig punkten. Watchlist!