Hyundai will Brennstoffzellen-Lkw auf Schweizer Straßen bringen. Die ersten Trucks werden nun verschifft. Um einen reibungslosen Einsatz zu gewährleisten, braucht es die nötige Wasserstoff-Infrastruktur. Nel hat bereits Technologien in die Schweiz geliefert und erhofft sich weitere Aufträge.
Wie Nel-Chef Jon André Løkke twittert, befinden sich die ersten zehn Hyundai-Trucks auf dem Weg nach Europa. Diese sollen im August ankommen.
The 10 first @Hyundai_Global trucks being loaded in Korea on rout for Switzerland Europe, arriving in August. Congratulations to @H2EnergyAG1 that use @nelhydrogen electrolysers to produce green H2. Look forward to the shipment for Norway next year. pic.twitter.com/t5xKKMwHRL
— Jon Andre Løkke (@jonandrelokke) July 6, 2020
Erst kürzlich hatte DER AKTIONÄR mit dem Nel-CEO über die Möglichkeiten und Entwicklungen in der Schweiz gesprochen. "Wir hoffen, mehr Aufträge zu erhalten, denn wir wissen, dass sie mehr Produktion für die geplanten Hyundai-Lkw benötigen", so der Manager und präzisiert: "Wir haben eine Rahmenvereinbarung über etwa 30 Megawatt mit Hydrospider, die auf 80 Megawatt erhöht werden könnte."
Auch außerhalb der Schweiz eröffnen sich für Nel im Zusammenhang mit Hyundai Chancen. "Wir arbeiten auch mit H2Energy hier in Norwegen im Rahmen eines Joint Ventures namens Green H2 Norway zusammen. Dieses Projekt hat das Ziel, Hyundai-Lkw in Norwegen auszurollen", erklärt Løkke. "Wir wollen Hyundai in der Schweiz, Norwegen und gegebenenfalls an anderen Orten unterstützen."
Dass Hyundai in der Schweiz vorankommt, ist positiv für Nel zu werten. Gut möglich, dass Hydrospider auf Basis der Rahmenvereinbarung in den kommenden Monaten weitere Aufträge bei den Norwegern platziert. Ohnehin kennt die Nel-Aktie kein Halten mehr – an der Heimatbörse in Oslo hat der Wert bei 20,66 Norwegische Kronen ein neues Rekordhoch markiert. Gewinne laufen lassen!