Nel hat vom US-Energieministerium (DOE) eine Finanzierung von zwei Millionen Dollar für die Entwicklung einer Wasserstoffkompressionslösung zur Betankung von Schwerlastfahrzeugen erhalten. Die Mittel teilen die Norweger mit dem Partner Nikola Motor. Bei diesem Projekt steht die Steigerung von Kapazitäten und Kostensenkungen im Fokus, um die Schwerlastfahrzeuge besser zu versorgen.
"Wir freuen uns, dass wir bei den Verhandlungen mit dem DOE für dieses Projekt ausgewählt wurden", so Nel-Chef Jon André Løkke. Den finalen Abschluss der Finanzierung erwartet Nel im Herbst 2019.
Nach Bekanntgabe der Finanzierung von Unternehmensseite zuckte die Nel-Aktie nach oben. Sicherlich ist die Meldung vielversprechend. Doch das Management rund um CEO Løkke muss weiter aufs Gas drücken. Weitere Aufträge von Nikola Motor sind schon fast ein Muss. Denn die Börsenbewertung ist und bleibt sportlich, trotz der hervorragenden Aussichten. Das macht die Aktie auch für Leerverkäufer interessant.
Nel ist einer der spannendsten Wasserstoff-Werte auf dem Kurszettel. Doch für die Fortsetzung der dynamischen Aufwärtsbewegung muss das Management weiter liefern. Ohne neue Impulse von der Auftragsseite dürfte es vorerst schwierig werden, wieder nachhaltig Kurse von über 0,80 Euro zu erreichen. Investierte Anleger bleiben geduldig und halten an den Papieren mit einem Stopp bei 0,52 Euro fest.