Das norwegische Unternehmen Nel hat neben alkalischen und PEM-Elektrolyseuren auch eine Fertigungslinie für Wasserstoff-Tankstellen im Gepäck. Für beide übergeordneten Bereiche konnten die Skandinavier ausgerechnet an Heiligabend jeweils einen Auftrag vermelden. 2022 muss Nel allerdings noch einen Gang höher schalten.
So gab Nel vergangenen Freitag den Auftrag für ein alkalisches Elektrolyseursystem bekannt. Auftraggeber ist dem Vernehmen nach ein europäischer Neukunde, den Wert der Order beziffert Nel auf rund drei Millionen Euro. Die Auslieferung der Anlage soll im Jahr 2022 erfolgen, der Wasserstoffproduktionsstart wird für 2023 angepeilt.
Tankstelle in die USA
Kurz davor konnten die Norweger bereits einen Auftrag aus den USA vermelden. Die Tochtergesellschaft Nel Hydrogen Fueling hat einen Kaufauftrag für mehrere Wasserstofftankstellen-Module erhalten. Auftraggeber ist ein Kraftstofflieferant, dessen Namen die Norweger nicht nennen. Gegenwert: sechs Millionen Dollar. Die Einheiten sollen in den Jahren 2022 und 2023 ausgeliefert werden.
Beide Aufträge sind gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 2,3 Milliarden Euro immer noch überschaubar. DER AKTIONÄR bleibt langfristig dennoch zuversichtlich, dass das Unternehmen eine wichtige Rolle im aufstrebenden Wasserstoff-Sektor einnehmen kann. Investierte Anleger bleiben bei der spekulativen Aktie an Bord und beachten den Stopp bei 1,35 Euro. Neueinsteiger warten positive Chartsignale ab.