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Wachsende Sorgen um einen erneut schwachen Quartalsbericht des skandinavischen Wasserstoff-Spezialisten Nel haben die Aktie des Unternehmens am Dienstag auf ein neues Mehrjahrestief gedrückt. Auch ein äußerst bullisher Analystenkommentar kann den Abverkauf einen Tag vor der Zahlenvorlage nicht stoppen.
Die kanadische Bank RBC stuft den Wasserstoff-Titel unverändert mit "Outperform" und einem Zielkurs von 12,00 Norwegische Kronen (umgerechnet 1,02 Euro) ein. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau von unter 4,00 Kronen errechnet sich daraus ein sattes Aufwärtspotenzial von über 200 Prozent.
Laut RBC-Analyst Erwan Kerouredan stünden der US-amerikanische Absatzmarkt, Lizenzerlöse, operative Ausgaben und die Kapitalausgaben im Fokus der Anleger. Das geht wiederum aus einem Ausblick auf die Zahlen des Wasserstoff-Spezialisten hervor.
Ausgerechnet im US-Markt musste Nel vor Kurzem einen Dämpfer hinnehmen. Denn ein großer Kapazitätsreservierungsvertrag mit Hy Stor Energy wurde gekündigt (DER AKTIONÄR berichtete). Immerhin: Nel erklärte, dass der Rückzug des Kunden keine Auswirkungen auf den kommunizierten Auftragseingang respektive Auftragsbestand hat, da die Kapazitätsreservierung darin nicht berücksichtigt werde. Generell ließ das skandinavische Unternehmen aber zuletzt nennenswerte Aufträge vermissen.
Die Folge: Das Chartbild der Nel-Aktie ist massiv angeschlagen. Mit dem Rutsch auf ein neues Mehrjahrestief markierte der Wert in den zurückliegenden Handelstagen ein klares charttechnisches Verkaufssignal.
Anleger können sich erneut auf tiefrote Quartalszahlen bei Nel einstellen (hier gelangen Sie zu den Erwartungen der Analysten). Aktuell fehlen klar die Impulse, die für eine nachhaltige Trendwende sorgen könnten. Anleger lassen vorerst weiter die Finger von der Aktie – ohnehin mahnt der Chart zur Vorsicht.
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