Der Wasserstoff-Spezialist Nel hat mit den Zahlen zum dritten Quartal bei den Anlegern wieder Pluspunkte gesammelt. Zur Stunde legt der skandinavische Wert um rund 15 Prozent zu und steigt damit in der Euro-Notierung auf den höchsten Stand seit Ende Juli. Die Trading-Idee des AKTIONÄR ist damit voll aufgegangen.
Im Berichtszeitraum stieg der Umsatz um knackige 55 Prozent auf 229,3 Millionen Norwegische Kronen (23,6 Millionen Euro). Ein Rekordwert. Allerdings rutschten die Norweger unter anderem wegen Investitionen in das neue Werk in Herøya auf EBITDA-Basis tiefer in die roten Zahlen.
Doch an der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt. Laut Nel wächst die Pipeline von potenziellen (!) Aufträgen weiter und erreicht mit mehr als sechs Milliarden Dollar dem Vernehmen nach ein Rekordniveau.
Mit der neuen automatisierten Fertigungsstätte will Nel die Abarbeitung von großen Aufträgen realisieren. Dort sollen auch die wichtigen Order von Nikola und Everfuel abgearbeitet werden. Positiv: Im vierten Quartal wird für diese Kunden die Produktion aufgenommen.
Die Erwartungshaltung war im Vorfeld der Zahlen niedrig. Kein Wunder, dass die Nel-Aktie nach den positiven Aussagen und dem doch überraschend hohen Umsatzwachstum zweistellige Zugewinne verbucht. Die vom AKTIONÄR vorgestellte Trading-Chance trifft damit voll ins Schwarze. Charttechnisch hat die Aktie nun Luft bis in den Bereich von 17,50 Kronen (1,80 Euro). Investierte Anleger bleiben an Bord, der Stopp kann vorerst bei 1,10 Euro belassen werden.