Die US-Börse Nasdaq ist jedem Anleger ein Begriff, der gleichnamige Konzern, der den Handelsplatz betreibt, dagegen nicht. Dabei ist es einer der größten in der Branche. DER AKTIONÄR hatte die Aktie im August empfohlen, erwischte aber schlechtes Timing, denn wenige Tage danach schmierte der Kurs ab. Nun ist die Delle aber fast ausgestanden und der Kurs steht vor der nächsten Aufwärtsbewegung.
Nasdaq Inc. betreibt neben verschiedenen Handelsplätzen auch mehrere Angebote für professionelle Marktteilnehmer. Von der Datenanalyse, über Research bis hin zu Outsourcing-Diensten für Unternehmen ist alles dabei. Während letztgenannte Unternehmenssparten beständig wachsen, ist das Geschäft mit den Handelsplattformen stärkeren Schwankungen unterworfen. Gerade aktuell dürfte das Pendel aber wieder nach oben ausschlagen.
Steigende Unsicherheit hilft dem Geschäft
Denn der Technologiekonzern verdient im Handelsgeschäft vor allem am steigenden Ordervolumen und anziehender Volatilität. Beides dürfte rund um die US-Präsidentschaftswahl wieder stark zunehmen und könnte länger anhalten, wenn tatsächlich keiner der beiden Kandidaten danach den anderen als Sieger anerkennt. Steigen die Corona-Zahlen in den USA zudem im Winter wieder an, sollte das ebenfalls für Kurskapriolen an der Börse sorgen. Während Anleger panisch ihre Papiere auf den Markt werfen oder eine Absicherung kaufen, kassiert Nasdaq im Hintergrund mit.
Die Aktie hat seit dem Schwächeanfall Anfang September wieder deutlich Boden gut gemacht und notiert aktuell kurz unter der 50-Tage-Linie bei 127,77 Dollar. Als Unterstützung dient die 100-Tage-Linie bei 125,05 Dollar. Wer noch nicht investiert ist, kann sich noch einkaufen. Der Stopp des AKTIONÄR liegt bei 85,00 Euro.