Die Turbulenzen an den Aktienmärkten setzen sich fort. Besonders hart hat es bisher die Technologie-Aktien getroffen. Der wichtige Technologie-Index Nasdaq 100 stand gestern kurz davor das Bärenmarkt-Territorium zu erreichen, als sich das Kursminus seit November im Tief auf über 17 Prozent ausweitete. Der gestrige Handelstag gibt jedoch Anlass zur Hoffnung.
Auch wenn sich vor der Fed-Sitzung am Mittwoch unter den Marktteilnehmern nach wie vor Pessimismus ausbreitet – die US-Futures notieren deutlich im Minus – könnten sich die Märkte aus charttechnischer Sicht wieder etwas beruhigen. Der Index hat gestern das größte Intraday-Reversal seit Oktober 2008 erzielt und egalisierte zum Handelsende ein Minus von rund 5 Prozent.
Im Kerzen-Chart hat sich ein Pattern ausgebildet, das sehr stark an das bullishe Umkehrsignal "Hammer" erinnert: Die Hammerkerze selbst besteht im Normalfall aus einem kleinen Körper und einem langen unteren Schatten. Der Körper befindet sich im oberen Bereich der Kerze. Der obere Schatten ist entweder nicht vorhanden oder sehr klein ausgeprägt. Auch wenn in diesem Fall der Kerzenkörper größer ausgefallen ist, könnte dies ein erstes klares Zeichen dafür sein, dass unterhalb der 14.000-Punkte-Marke wieder verstärkt Käufer in den Markt kommen.
Solange der Nasdaq 100 unter der 200-Tage-Linie (15.006,34 Punkte) notiert, kann es noch keine Entwarnung geben. Dennoch könnte der gestrige Handelstag ein erstes Zeichen für den abnehmenden Verkaufsdruck sein.
DER AKTIONÄR sieht langfristig nach wie vor keine Alternativen zum Aktienmarkt und hält Sie über die weitere Entwicklung an den Technologiebörsen auf dem Laufenden.