Die ersten Eckdaten zur Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr und zur Dividende hat K+S bereits heute vorgelegt. Bei der Bilanzvorlage am morgigen Donnerstag (13. März) stehen bei dem Düngemittel- und Salzproduzenten Details zum Geschäftsverlauf und vor allem der Ausblick im Fokus.
Bereits heute Nachmittag hat der K+S-Konzern überraschend Eckdaten für 2013 vorgelegt und eine kräftige Kürzung der Dividende auf 25 Cent je Aktie angekündigt. Der Kali-Preisrutsch sorgte beim bereinigten Gewinn 2013 für einen Einbruch um knapp ein Drittel auf 435 Millionen Euro. Der Umsatz blieb mit 3,95 Milliarden Euro hingegen stabil. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und vor Bewertungsveränderungen von Derivaten sorgten gesunkene Kalipreise für einen Rückgang um 18 Prozent auf 656 Millionen Euro.
K+S-Chef Norbert Steiner kassierte bereits im Sommer die Prognosen und kündigte im Herbst einen kräftigen Gewinnrückgang an und steuerte mit einem Sparprogramm gegen. Die gekappten Ziele übertrafen die Kasseler nun leicht.
Doch was bringt die Zukunft? Die Deutsche Bank rechnet angesichts der bestehenden Unsicherheiten auf den Kalimärkten mit einem vorsichtigen Ausblick des Konzerns. Alster-Research sieht beim Kalipreis den Tief- und Wendepunkt bereits durchschritten. 2014 dürften sich steigende Marktpreise sukzessive positiv auswirken. Ab der zweiten Jahreshälfte sei eine normalisierte Nachfrage zu erwarten. Die Einkommensentwicklung der Farmer in den USA und in Europa eröffne Spielraum. Bei guten Ertragsperspektiven setzen Landwirte zur Erntesteigerung in der Regel verstärkt Dünger ein.
Die DAX-Aktie ist im Anschluss an die Veröffentlichung der ersten Zahlen zurückgefallen. Dennoch hält DER AKTIONÄR an seiner positiven Einschätzung fest. Die Talsohle dürfte durchschritten sein. Im laufenden Jahr sollte sich der Kalipreis erholen. Die Umsätze bei K+S dürften damit wieder steigen – und damit auch die Gewinne. Risikobewusste Anleger können bei K+S daher einen ersten Fuß in die Tür stellen.
(Mit Material von dpa-AFX)