Im Sog der Vorwürfe gegen Nikola gerät auch die Aktie des Wasserstoff-Partners Nel kräftig unter die Räder. Kein Wunder, ist das amerikanische Start-up der wohl wichtigste Einzelkunde der Norweger. Auf Anfrage des AKTIONÄR meldet sich Nel-Chef Jon André Lokke zu den jüngsten Ereignissen und der Partnerschaft mit Nikola zu Wort.
Das Nikola-Management versucht, die Vorwürfe zu entkräften. Inzwischen hat sich auch die US-Börsenaufsicht SEC eingeschalten und überprüft den Fall. "Ich habe keine Zeit für den Bericht aufgewendet und möchte mich dazu nicht äußern", so Nel-Chef Løkke zum AKTIONÄR. "Aber generell haben wir eindeutig eine andere Meinung von Nikola."
Klar ist: Nel steht auch aufgrund der Vorwürfe gegen Nikola erheblich unter Druck. Denn in der Bewertung des norwegischen Unternehmens sind schon einige Vorschusslorbeeren eingepreist. Nikola will schließlich in den kommenden Jahren eine flächendeckende Wasserstoff-Infrastruktur in Nordamerika aufbauen – Nel gilt hierbei als einer der Ausrüster des US-Start-ups.
Die Nel-Aktie kann sich im heutigen Handel stabilisieren und an der Heimatbörse in Oslo sogar knapp drei Prozent zulegen. Investierte Anleger bewahren die Nerven und bleiben mit einem Stopp bei 1,20 Euro investiert.
Hinweis: Eine aktuelle Einschätzung zu Nikola und weitere Details lesen Sie in der kommenden AKTIONÄR-Ausgabe, welche am Mittwochabend (22:00 Uhr MEZ) erscheint.