Im Biotech-Sektor geht es heiß her: Erst die geplante Hammer-Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers Squibb, dann die Milliarden-Offerte von Eli Lilly für Loxo Oncology - und es geht weiter. Es kursieren Gerüchte, dass der Pharma-Konzern Pfizer an Amarin interessiert sei. Zur Stunde kann die Amarin-Aktie über 20 Prozent zulegen. Dass es zu einer Übernahme des Highflyers aus dem Vorjahr kommt, ist keine Utopie.
Riesiges Potenzial
Mit einer speziellen Fischöl-Pille Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen therapieren: Was nach einem homöopathischen Ansatz klingt, hat die Biotech-Gesellschaft Amarin in klinischen Studien bewiesen. Der 24. September 2018 sollte für Amarin und Vascepa alles verändern. An diesem Tag veröffentlichten die Iren positive Daten der REDUCE-IT-Studie – der Markt honorierte dies mit einer Kursexplosion von 300 Prozent. An einem Tag! Denn damit lieferte Amarin den Beweis, dass das Fischöl-Präparat das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, massiv reduziert. Der Biotech-Gesellschaft eröffnet sich damit ein Milliardenmarkt, in dem sich bereits Branchengrößen wie Amgen oder Regeneron tummeln.
Greift Pfizer nach Amarin?
Seit der Publikation der außergewöhnlichen Studienergebnisse zu Vascepa von Amarin gibt es Übernahmegerüchte. Ein potenzieller Bieter könnte durchaus acht bis zwölf Milliarden Dollar für das Unternehmen abrufen. Im heutigen Handel kann die Amarin-Aktie die Kursgewinne nach dem Aufkommen der Gerüchte sogar ausbauen. Dies ist ein Zeichen, dass es sich durchaus um handfeste Spekulationen handeln könnte. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und setzen auf eine mögliche Übernahme von Amarin in den kommenden Wochen. Stopp: 10,50 Euro.