Tesla CEO Elon Musk spornt seine Mitarbeiter für das dritte Quartal nochmal an. In einer E-Mail hielt er seine Angestellten dazu an „jedes erdenklich mögliche Auto zu bauen und zu liefern, während gleichzeitig sämtliche vermeidbaren Kosten eingespart werden sollen“. Er sieht das dritte Quartal als die letzte Chance an, um den Investoren zu zeigen, dass Tesla zumindest einen marginal positiven Cash Flow vorweisen kann. Weiter schreibt er, dass Tesla „im vierten Quartal erneut eine Kapitalerhöhung benötigt, um die Fabrik für das Model 3 und die Gigafactory fertigzustellen.“
Es wird immer schwerer für Tesla weitere Kapitalerhöhungen ihren Investoren schmackhaft zu machen. Bisher war es die hohe Bewertung der Aktie, der First-Mover-Vorteil und damit nicht zuletzt der Glaube der Anleger, der neue Kapitalerhöhungen durchsetzte. Jedoch verlieren die Anleger langsam den Glauben an Musk. Schlechte Nachrichten tun ihr Übriges: die explodierte SpaceX-Rakete, das Milliardengrab Solarcity, die Unfälle mit dem Autopiloten und nicht zuletzt der 13. Verlust in Folge. Dies zeigt sich auch im Kurs der Aktie. Einzige Möglichkeit Vertrauen wieder aufzubauen: bessere Fundamentaldaten!

Spekulation in die Zukunft
Tesla ist und bleibt eine Wette in die Zukunft. Zu sehen in den teils extremen Einschätzungen der Analysten. Charlie Anderson von Dougherty & Co. setzt die Aktie mit einem Zielkurs von 500 Dollar an, da nach seiner Einschätzung Tesla 2025 so groß sein wird wie BMW. Im Gegensatz dazu Colin Langan der UBS, welcher nicht damit rechnet, dass Tesla seine Produktionsprognosen für 2018 einhalten kann und somit auch nur einen Zielkurs von 160 Dollar hat. Noch kann sich Tesla über dem Widerstand von 200 Dollar halten. Alles andere ist pure Spekulation!