Die Zahlen von Munich Re wurden vom Markt gestern nur zu Beginn gut aufgenommen. Am Ende des Handelstages blieb lediglich ein kleines Plus übrig. Bei den Analysten kommen die Zahlen des Rückversicherers dagegen gut an. Die meisten Experten haben ihre ohnehin positiven Einschätzungen mindestens bestätigt.
Tryfonas Spyrou von der Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Munich Re nach den gestern vorgestellten Zahlen für das zweite Quartal von 520 auf 525 Euro angehoben. Die Empfehlung lautet somit weiter „Buy“.
Spyrou zufolge hat der Rückversicherer die Hälfte eines sehr starken Jahres geschafft. Vor allem das Schaden- und Unfallrückgeschäft entwickle sich weiter stark. Doch auch das Lebenrückgeschäft laufe besser als anfangs angestrebt.
Auch die Schweizer Großbank UBS sieht bei Munich Re noch Luft bis 525 Euro. UBS-Analyst Will Hardcastle zufolge hat der Rückversicherer die Erwartungen erneut übertroffen. Die US-Bank JPMorgan liegt mit einem Kursziel von 515 Euro und einer „Overweight“-Einstufung nicht weit entfernt.
JPMorgan-Analyst Kamran Hossain hebt die Schaden-Kosten-Quote. Diese sei erneut besser als die Vorgabe des Rückversicherers ausgefallen. Der Nettogewinn haben zudem 13 Prozent über der Konsensprognose gelegen und Munich Re eine sehr starke Kapitalquote.
Das Analysehaus Jefferies bleibt mit dem Kursziel für die Münchner nur knapp unterhalb der 500-Euro-Marke. Analyst Philip Kett sieht den fairen Wert der Aktie unverändert bei 495 Euro. Der Gewinn des Konzerns sei erneut stark ausgefallen und eine Solvabilität im Rahmen der Erwartungen wohl der einzige Grund dafür, warum der Rückversicherer die Zahlen nicht vorzeitig veröffentlicht hat.
Die kanadische Bank RBC tanzt etwas aus der Reihe. Sie stuft Munich Re weiter nur auf „Sector Perform“ ein. Das Kursziel lautet 487 Euro und liegt damit aber zumindest ein Stück weiter über dem aktuellen Kurs. RBC-Analyst sah im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen lediglich ein solides Quartal der Münchner.
DER AKTIONÄR hat bereits direkt nach den Zahlen betont, dass Munich Re mit diesen erneut seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat. Investierte Anleger halten an der Aktie fest. Für Neueinsteiger ist dieser Trading-Tipp eine spannende Alternative.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
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