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Munich Re: Aktie verliert 30 Prozent in gut 3 Wochen – Cyber-Attacken steigen

Munich Re: Aktie verliert 30 Prozent in gut 3 Wochen – Cyber-Attacken steigen
Foto: Börsenmedien AG, Munich Re
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Marion Schlegel 12.03.2020 Marion Schlegel

Die Aktie der Munich Re hat es seit Mitte Februar im Zuge der Corona-Krise ebenfalls massiv getroffen. Am heutigen Donnertag setzt sich der Abwärtstrend fort. Am frühen Morgen notiert das Papier mehr als fünf Prozent im Minus bei 195,75 Euro. Seit dem Hoch im Februar bei 284,20 Euro hat die Aktie damit mehr als 30 Prozent verloren. Nun hat die Munich Re zudem über eine steigende Anzahl von Cyber-Attacken.

Ungeachtet aller Warnungen verursacht die Online-Erpressung mit Verschlüsselungssoftware weltweit wachsende Schäden. Demnach steigt nicht nur die Zahl dieser Attacken, auch die von den Erpressern verlangten Summen werden immer höher, wie die Cyber-Fachleute des Rückversicherers Munich Re berichten. "Die Zunahme der Ransomware-Angriffe ist ein globales Phänomen, wobei wir momentan die meisten Fälle in den USA sehen" sagte Jürgen Reinhart, Leiter des Geschäfts mit Cyberpolicen.

Munich Re (WKN: 843002)

"Im vergangenen Jahr beobachteten wir die größte Zunahme von Ransomware-Angriffen bei Anbietern aus dem Gesundheitswesen", sagte Martin Kreuzer, Fachmann für Cyberkriminalität bei dem Münchner Unternehmen. "Allein in den USA waren 764 Healthcare-Provider betroffen." Die 911-Notruf-Rufnummer war demnach mehrmals auf nationaler Ebene nicht mehr verfügbar.

Ransomware bedeutet, dass die Erpresser Verschlüsselungs-Software auf den Rechnersystemen ihrer Opfer installieren und für die Entschlüsselung Geld verlangen. "In Europa haben wir die größten Ransomware-Schäden in Skandinavien gesehen", sagte Kreuzer. "Das war zum einen ein Hersteller von Spezialhörgeräten, der einen Schaden von 90 Millionen Dollar erlitt, zum anderen war der norwegische Aluminiumhersteller Norsk Hydro mit einem Schaden von 75 Millionen Dollar betroffen."

Die Aktie der Munich Re ist zuletzt unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR optimistisch für den Wert. Insbesondere weil die Munich Re ein verlässlicher Dividendenzahler ist. Angesichts der derzeitigen Lage sollten Anleger aber eine Beruhigung abwarten. Auf die Watchlist setzen!

Foto: Börsenmedien AG, Munich Re

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Munich Re.

(Mit Material von dpa-AFX)

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