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MTU: Das Schlimmste überstanden

MTU: Das Schlimmste überstanden
MTU Aero Engines -%
Martin Mrowka 01.02.2021 Martin Mrowka

Hat der Münchener Triebwerksbauer MTU Aero Engines die Talsohle endgültig durchschritten? Glaubt man dem Vorstandschef Reiner Winkler - ja. Für die größte Sparte, die so genannte Zivile Instandhaltung, rechnet der Konzern in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum von "über 20 Prozent", so Reiner Winkler in einem Interview.

Der Münchner Triebwerksbauer erwartet für das laufende Jahr eine Belebung des Geschäfts. Der Bereich Zivile Instandhaltung macht laut einer aktuellen Unternehmens-Präsentation rund 58 Prozent des MTU-Umsatzes aus. 

In der Instandsetzung habe man selbst im schwierigen Jahr 2020 Neuaufträge von 5 Milliarden Euro akquirieren können. "Das zeigt, dass wir mit unserem Geschäftsmodell gut aufgestellt sind", sagte Winkler. Für das zivile Ersatzteilgeschäft sowie das Geschäft mit Militärkunden erwartet der CEO laut Euro am Sonntag ein leichtes Umsatzwachstum. Das Auftragspolster von MTU liegt weiter bei knapp 20 Milliarden Euro. Winkler: "Die meisten Airlines haben ihre Aufträge auf der Zeitachse lediglich verschoben, es gab nur vereinzelte Stornierungen."

Winkler bestätigte den Ausblick auf das Jahr 2020. Demnach soll der Umsatz um 10 bis 13 Prozent auf 4 bis 4,2 Milliarden Euro gefallen sein, die Marge des operativen Ergebnisses von 16 auf 10 zurückgegangen sein. Winkler erwartet einen "deutlich positiven" Barmittelzufluss für 2020. Seine Geschäftszahlen will der Konzern am 18. Februar vorlegen.

Charttechnisch hat sich die Lage zuletzt etwas eingetrübt. Seit die 50-Tage-Linie bei 205 Euro unterschritten wurde, ist die MTU-Aktie bis heute auf gut 191 Euro abgerutscht. Zum Xetra-Schluss erholte sie sich wieder auf 193 Euro. Sollte die Schwäche noch anhalten, träfe der DAX-Wert bei 180 Euro auf Unterstützung in Form des markanten Zwischenhochs von Juni. GD90 verläuft derzeit bei 185 Euro und stützt vorher ebenfalls.

MTU Aero Engines (WKN: A0D9PT)

Auch wenn MTU die Corona-Talsohle durchschritten haben sollte, bleibt die Aktie des Triebwerksbauers angesichts der coronabedingten Beschränkungen des Luftverkehrs nur langfristig interessant. DER AKTIONÄR hält MTU auf seiner Beobachtungsliste.

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