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Die Aktie von Morphosys scheint mittlerweile ihren Boden gefunden zu haben. Auch neue Analysten-Abstufungen sorgen für keinen großen Druck mehr bei der Aktie. Am Freitag war das Papier zwar zunächst nach einer Abstufung durch die US-Investmentbank Morgan Stanley unter Druck geraten, bis zum Handelsende konnte sich aber wieder deutlich ins Plus drehen.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Morphosys von "Equal-weight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 17 auf 12,50 Euro gesenkt. Analyst James Quigley und sein Kollege Mark Purcell rechnen in einer am Freitag vorliegenden Pharma-Branchenstudie im Biopharma-Bereich mit einem defensiveren Ansatz der Anleger. Der Fokus dürfte dabei auf Wachstumsunternehmen mit ausreichender Gewinndynamik und individuellen Kurstreibern liegen – als Gegenspieler zu nachlassendem Rückenwind vom US-Dollar und der Pandemie. Unter diesen Umständen wurde das Votum für Morphosys gesenkt.
Auch die Investmentbank Stifel hat das Kursziel für Morphosys gesenkt – von 16 auf 13 Euro. Die Einstufung von Stiefl latet aber „Hold“. Das enttäuschende 2023er US-Umsatzziel für das wichtige Blutkrebsmedikament Monjuvi deute auf ein nur noch sehr begrenztes Wachstum des Biotech-Unternehmens hin, schrieb Analyst Victor Floc'h in einer am Freitag vorliegenden Studie. Auch abseits von Monjuvi sehe er 2023 nur wenig Gründe für Optimismus.
In den vergangenen Wochen hatten mit der Citigroup und Goldman Sachs bereits zwei große US-Investmenthäuser zum Verkaufen der Aktie geraten.
Mittlerweile ist bei Morphosys viel Negatives im Kurs eingepreist. Die Aktie notiert sogar inzwischen unter Cash. Dies könnte den ein oder anderen Interessenten auf den Plan rufen. Für die Aktie gilt es nun, sich weiter zu festigen. Ein Sprung über die 38-Tage-Linie wäre ein erstes positvies Signal. Investierte Anleger bleiben dabei, sichern sich aber mit einem Stopp bei 11,50 Euro ab.
