Analystin Jitania Kandhari von der Investmenbank Morgan Stanley hat sich am Montag bearish für Aktien-Investments in China geäußert. Laut der Expertin sei das Land „überinvestiert“ und habe zu hohe Schulden. Das genaue Gegenteil beobachtet sie in einem anderen Staat. In einer aktuellen Umfrage unter unseren Lesern zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. DER AKTIONÄR ist auf jeden Fall schon an Bord.
„China ist überinvestiert, da seine Wirtschaft weiter ins Trudeln gerät - aber Indien hat Raum für Investitionsmöglichkeiten“, so die Analystin. In jüngster Zeit haben Unternehmen eine "China-plus-eins"-Strategie verfolgt. Dabei wird vermieden, nur in China zu investieren, um Lieferketten zu diversifizieren.
Kandhari fügte hinzu, dass in Indien ein Unterangebot an Häusern und Grundstücken bestehe, während in China ein Überangebot vorhanden sei. "Indien steht am Beginn eines neuen Immobilienzyklus - made in India, work from India - mit den globalen Zentren, die sich dort ansiedeln", erklärte sie weiter.
Abgesehen davon ist Kandhari der Meinung, dass einige Gebiete in China immer noch investierbar sind, was von der Verbesserung des Wirtschaftswachstums des Landes abhängt. DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seinen laufenden Empfehlungen aus China wie Alibaba, Tencent und Xiaomi fest.
Eine aktuelle Umfrage auf Instagram unter AKTIONÄR-Lesern hat ergeben, dass auch deutsche Privatanleger bullish für Indien sind. 44 Prozent der Teilnehmer haben demnach angegeben, neben Deutschland, China und den USA am ehesten in Indien investieren zu wollen.
Mit dem indischem Automobilhersteller Mahindra & Mahindra setzt DER AKTIONÄR auf den Wachstumsmarkt Indien. Die Empfehlung liegt seit Mitte Mai 25 Prozent vorne und notiert auf Allzeithoch.
Auch wenn China-Investments immer mit einem gewissen Risiko verbunden sind, besteht für Anleger im Reich der Mitte kein Grund zur Panik. Die Regierung hat ein Konjunkturpaket eingeleitet, um die Volkswirtschaft zu stärken. Der Mega-Wachstumsmarkt Indien bietet jedoch eine Vielzahl an Möglichkeiten, weshalb diesem durchaus mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Für Mahindra gilt: Gewinne laufen lassen.