Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat den Airline-Sektor in Europa erneut genauer unter die Lupe genommen. Analystin Carolina Dores betonte, dass die Passagierzahlen rasch und stark zulegen dürften, sobald die Beschränkungen wegen Corona nicht mehr nötig sein werden.
Sie gibt aber auch zu bedenken, dass im Sommer 2020 noch nicht wieder das 2019er-Niveau erreicht werden kann. Auch deshalb hat sie ihr Anlagevotum für die Lufthansa-Aktie mit "Underweight" bestätigt. Das Kursziel sieht sie unverändert bei nur 5,00 Euro. Ihrer Ansicht gibt es bei der Kranich-Airline Risiken wegen der Restrukturierung. Darüber hinaus hält sie die Bewertung der Lufthansa-Aktie für nicht günstig.
Hingegen bleibt sie für Ryanair weiterhin zuversichtlich gestimmt. Der irische Billigflieger dürfte zu den "strukturellen Gewinnern" zählen, sollte die Erholung länger als erwartet dauern. Sie hat das Kursziel für die Aktie von 15,60 auf 18,00 Euro erhöht. Ihre Einschätzung lautet nach wie vor "Overweight".
DER AKTIONÄR ist für die Lufthansa-Titel zwar optimistischer als Morgan Stanley gestimmt, dennoch bleibt die Ryanair-Aktie derzeit der Favorit im Airline-Sektor. Anleger können hier weiter zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 12,50 Euro belassen werden. Wer bei der Lufthansa an Bord ist, beachtet den Stopp bei 7,50 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.