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05.07.2022 Marion Schlegel

CureVac klagt gegen BioNTech – die Details

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CureVac

Die Aktie von BioNTech ist am heutigen Dienstag kräftig unter Druck geraten. Nachdem die Aktie zuletzt deutlich zulegen konnte, verliert sie bis zum frühen Nachmittag auf der Handelsplattform Tradegate mehr als vier Prozent. Der Grund: CureVac hat in Deutschland eine Klage gegen BioNTech und zwei Tochterunternehmen eingereicht.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Das Tübinger Biotech-Unternehmen spricht von Patentrechtsverletzung. Wie CureVac am Dienstag weiter mitteilte, fordert es eine "faire" Entschädigung für die Verletzung einer Reihe der geistigen Eigentumsrechte aus mehr als zwei Jahrzehnten Pionierarbeit in der mRNA-Technologie, die bei der Herstellung und dem Verkauf des Impfstoffs Comirnaty von BioNTech/Pfizer (Deutschland/USA) verwendet wurden. Die Klage wurde vor dem Landgericht Düsseldorf erhoben.

In den letzten 22 Jahren hat CureVac patentierte Grundlagentechnologie im Zusammenhang mit der mRNA-Konzeption sowie mit der Verabreichung und der Herstellung der mRNA entwickelt, die maßgeblich zu der Entwicklung sicherer und wirksamer Covid-19-Impfstoffe beigetragen hat. CureVac betrachtet die rasante Entwicklung dieser Impfstoffe als eine enorme Leistung, die einen außer­ordentlich wichtigen Einfluss auf die globale öffentliche Gesundheit hatte, heißt es in einer Mitteilung von CureVac.

CureVac (WKN: A2P71U)

CureVac strebt nach eigener Aussage keine einstweilige Verfügung an und beabsichtigt auch nicht, rechtliche Schritte einzuleiten, die die Produktion, den Verkauf oder den Vertrieb von Comirnaty behindern könnten. Das Präparat des Tübinger Unternehmens CureVac ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff – wie die von BioNTech/Pfizer und Moderna (USA). Von BioNTech war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Das Landgericht wollte sich nicht zu der Angelegenheit äußern.

Die Nachricht hat die Aktie von BioNTech unter Druck gesetzt. Hier sollte man abwarten, wie sich BioNTech nun dazu äußert. Dem Erfolg wird dies aber keinen Abbruch tun, Anleger bleiben investiert. Die Aktie von CureVac kann hingegen leicht zulegen. Für einen Befreiungsschlag reicht dies aber nicht. Hierzu müssen von der Produktpipeline klar positive News kommen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und CureVac.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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