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Die Aktien der beiden mRNA-Impfstoffhersteller Moderna und BioNTech sind am heutigen Donnerstag deutlich unter Druck geraten. Moderna verliert auf der Handelsplattform Tradegate knapp elf Prozent, BioNTech gibt gut drei Prozent ab. Grund für die fallenden Kurse ist ein deutlicher Gewinneinbruch sowie ein gesenkter Abstatzausblick für Impfstoffe bei Moderna.
Im dritten Quartal 2022 erzielte Moderna einen Gewinn von 2,53 US-Dollar je Aktie. Im Vorjahresquartal hatte dieser noch 7,70 US-Dollar betragen. Damit hat Moderna auch die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlt. Diese hatten mit einem Gewinn je Aktie von 3,30 Dollar gerechnet.
Der Umsatz lag im Berichtszeitraum bei 3,4 Milliarden US-Dollar. Auch hier verfehlte Moderna die Erwartungen, die bei 3,53 Milliarden US-Dollar gelegen hatten. Im Vorjahresquartal war noch ein Umsatz von 4,97 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet worden.
Auch die Aktie von BioNTech kam dadurch unter Druck. Sie kann sich im Vergleich zu Moderna deutlich besser behaupten. Der Grund hierfür sind zum einen die starken Zahlen vom US-Partner Pfizer, die zuletzt veröffentlicht wurde. Pfizer hob außerdem die Ziele an.
Beim Umsatz erwartet Pfizer 2022 nun mindestens 99,5 Milliarden Dollar, statt zuvor 98 Milliarden Dollar. Das obere Ende der Spanne blieb mit 102 Milliarden Dollar unverändert. Einer der Wachstumstreiber ist dabei erneut Comirnaty, der gemeinsam mit BioNTech entwickelte Impfstoff gegen Covid-19. Die Umsatzprognose für das Vakzin wurde um zwei Milliarden Dollar auf rund 34 Milliarden Dollar erhöht. BioNTech wird am kommenden Montag die Quartalszahlen veröffentlichen.
Zum anderen profitiert BioNTech von der Meldung, dass man zusammen mit Pfizer eine Phase-1-Studie zur Untersuchung eines kombinierten mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Influenza und Covid-19 begonnen habe.
DER AKTIONÄR favorisiert im Sektor weiter die Aktie von BioNTech. Aber auch hier ist Geduld gefragt. Kurfristig wichtig sind die Zahlen am kommenden Montag. Langfristig werden aber Erfolge von der weiteren Pipeline entscheidend sein. Hier ist es wichtig, dass BioNTech in den kommenden Monaten weitere positive News liefern kann.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.
