Mobileye ist für viele Autobauer der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Die Firma aus Israel entwickelt unter anderem Software-Algorithmen, den EyeQ-Chip sowie Kamera-Sensoren und andere Komponenten, wodurch ein Fahrzeug in der Lage ist, sein Umfeld zu erkennen und so Kollisionen zu vermeiden. So lässt sich die Vision von selbst fahrenden Elektroflitzern in der Zukunft verwirklichen.
Tesla steht unter Druck
Mobileye war lange Zulieferer von Fahrassistenzsystemen für Tesla. Vor wenigen Wochen hat Mobileye die Zusammenarbeit beendet. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Mobileye seinen Ruf schützen wollen. Tesla wollte zu viel, zu schnell, Elon Musk zu hoch hinaus. Klar, steht der schillernde Vorstandchef von Tesla doch gehörig unter Druck.
Tesla warb mit der Software, den Fahrer beim Steuern zu unterstützen und zu entlasten, jedoch weckte dieser „Autopilot“ falsche Hoffnungen und zu hohe Erwartungen, was zu mehreren Unfällen führte.
Sehr gute Aussichten
Die Innovationsschmiede aus Israel hat bereits das nächste Ass im Ärmel. Zusammen mit BMW und Intel arbeitet das Unternehmen an einem selbst fahrenden Auto. BMW gab bekannt, dass erste Autos im Jahr 2021 auf den Markt kommen werden. Viele Experten sehen eine rosige Zukunft für Mobileye und erwarten in punkto autonomes fahren einen Marktanteil von 70 Prozent, also nahezu eine Monopolstellung. Der Umsatz hat demnach noch viel Luft nach oben.
Die Entwicklung in der Vergangenheit jedenfalls ist beeindruckend: Zwischen 2011 und 2015 verzehnfachte sich der Umsatz von Mobileye auf 240 Millionen Dollar.
Kaufen
Die Aktie von Mobileye ist nach dem Aus bei Tesla um zehn Prozent eingeknickt. Der kurzfristige Aufwärtstrend wurde nach dem „Tesla-Aus“ gebrochen, der langfristige ist aber noch immer intakt. Eine stärkere Unterstützung liegt bei 40 Euro. Die Börsenbewertung von neuen Milliarden Euro ist ein Wort, keine Frage, nur aber ist Mobileye technisch gut positioniert und damit eine spannende Wette auf die Zukunft. Anleger stellen auf dem aktuellen Niveau einen Fuß in die Tür.