Milliardär Carl Icahn hat sich zu seinen Kauf von 8,8 Prozent an dem Rohstoffgiganten Freeport McMoRan zu Wort gemeldet. Er hat Freeport als eine „goldene Kaufgelegenheit“ bezeichnet. Gleichzeitig tut sich einiges bei dem Rohstoffgiganten. Das Unternehmen überlegt, das Öl und Gasgeschäft abzuspalten.
Werden die Pläne in die Tat umgesetzt, dann transformiert sich Freeport zurück zum Kupfer- und Goldproduzenten. Im vergangenen Jahr stammten nur noch 60 Prozent der Umsätze vom Kupfergeschäft, 20 Prozent entfielen auf das Ölgeschäft, das man erst vor wenigen Jahren teuer hinzugekauft hat. Dabei hat man auch Tiefseeprojekte im Golf von Mexiko gekauft.
IPO der Ölsparte
Freeport erklärte, man könne sich ein IPO der Öl- und Gassparte vorstellen. Dabei könnte Freeport in einem ersten Schritt noch 80 Prozent an der neuen Gesellschaft behalten. Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser Anteil in den kommenden Monaten schrumpfen wird.
Die Vorkehrungen sind bereits getroffen. Das Board wurde von 16 auf 9 Mitglieder verkleinert. Fünf Mitglieder sind in der neuen Gesellschaft tätig. Der gerade wieder steigende Ölpreis dürfte das IPO unterstützen. Die Einnahmen kann Freeport aufgrund der nach wie vor hohen Schulden gut gebrauchen.