Eigentlich ist MicroStrategy ein Softwareunternehmen. Doch aufgrund der massiven Investments der Firma in Bitcoin verhält sich die Aktie ausschließlich wie ein Hebelprodukt auf ebendiesen, was das Papier natürlich hochspekulativ macht. Wem das noch nicht genug Nervenkitzel ist, der hat jetzt sogar die Möglichkeit noch eine Schippe draufzulegen.
Am Donnerstag hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC ein neues Produkt auf die Aktie von MicroStrategy zugelassen. Konkret handelt es sich dabei um den Defiance Daily Target 1.75X Long MSTR ETF mit dem Tickersymbol MSTX. Der ETF bildet den MicroStrategy-Kurs mit einem Hebel von 1,75 ab. Das bedeutet: Steigt die Aktie um zehn Prozent, legt der ETF 17,5 Prozent zu. Das gleiche gilt natürlich auch zur Unterseite.
Verrückt ist die Zulassung insofern, da es nun ein von der SEC abgesegnetes Produkt gibt, das einen Hebel auf den Bitcoin-Hebel darstellt. Rechnet man mit einem Multiplikator von 3 für die MicroStrategy-Aktie – sie hat seit Jahresbeginn 94 Prozent zugelegt, während der Bitcoin um 32 Prozent gestiegen ist – und setzt den Faktor 1,75 des ETFs obendrauf, erhält man einen Gesamthebel von 5,25.
Mit anderen, klassischen ETFs wie beispielsweise auf den DAX oder den S&P 500 hat das natürlich nichts mehr zu tun, weshalb die Sinnhaftigkeit dieses Produkts definitiv hinterfragt werden sollte.
DER AKTIONÄR ist zwar langfristig betrachtet bullish eingestellt beim Bitcoin, aber der Kauf des neuen Hebel-ETFs auf MicroStrategy macht für langfristig orientierte seriöse Anleger keinen Sinn. Er ist ausschließlich für hartgesottene Zocker geeignet. Wer in Bitcoin investieren möchte, sollte das entweder bei der Krypto-Börse seines Vertrauens tun oder sich den Krypto TSI Index ins Portfolio legen. Neben Bitcoin befinden sich darin auch die trendstärksten Altcoins.
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