Immer mehr Details zu Microsofts neuer Videospiel-Konsole Xbox Series X werden bekannt. In dem gestrigen Inside-Xbox-Video hat der Windows-Konzern 14 Spiele für die neue Konsole präsentiert und gleichzeitig einen wichtigen Service für die bisherigen Xbox-One-Besitzer vorgestellt – damit räumt der Konzern ein verhasstes Problem aus der Welt. Die Aktie ist im frühen US-Handel weiter auf dem Weg zu einem neuen Rekordhoch.
Microsoft hält an dem Fahrplan für den Start der neuen Konsole diesen Herbst fest. Aber die Spieler werden dank des neuen Smart-Delivery-Service nicht direkt umsteigen müssen, um die neusten Games zu spielen.
Smart Delivery bedeutet: Die Spiele-Entwickler veröffentlichen ihre neuen Games in einer abgespeckten Variante auch für die alte Xbox-One. Käufer dieses Spiels erhalten eine kostenlose Version für die neue Xbox Series X dazu. Die Gamer können also unbesorgt weiter Spiele für das alte System kaufen und später aufs neue System umsteigen, ohne die Games erneut kaufen zu müssen oder gar nicht mehr nutzen zu können.
Von den 14 angekündigten Spielen werden zehn das neue Feature unterstützen – für von Kurzarbeit oder Jobverlust gebeutelte Spieler, die vielleicht vorerst noch nicht mehrere hundert Dollar für eine neue Konsole ausgeben können, ein Geschenk.
Die Entwickler sind nicht verpflichtet, Smart Delivery einzusetzen. Activision Blizzard, Ubisoft und CD Project Red haben aber bereits bestätigt, diesen Service anzubieten. Lediglich Electronic Arts will einen eigenen Weg gehen. Zwar können auf der neuen Konsole alle alten Xbox-One-Spiele gespielt werden, diese können aber logischerweise die neuen technischen Möglichkeiten (wie beispielsweise 4K-Auflösung) nicht nutzen.
Microsoft sorgt mit dieser Ankündigung für Freude bei den Gamern. Gleichzeitig entwickelt der Konzern seine Strategie weiter: Bisher erhalten Xbox-One-Besitzer oft eine kostenlose PC-Version ihres Spiels dazu. Bei Konsolen war es in der Vergangenheit oft der Fall, dass die alten Spiele auf neuen Geräten nicht mehr funktionierten. Mit dem neuen Service hält Microsoft jedoch seinen Erzrivalen Sony weiter auf Abstand, von dessen Playstation 5 bisher nur der Controller und die technischen Spezifikationen bekannt sind. Aufgrund der guten Aussichten in allen Geschäftsbereichen bleibt die Aktie von Microsoft für den AKTIONÄR ein absolutes Basisinvestment.