Das Geschäft mit Cloud-Diensten sorgte bei Microsoft im zurückliegenden Quartal für kräftige Zuwächse. Die Aktie notierte nachbörslich kurzzeitig schwächer, ging dann jedoch mit einem Plus von 2,37 Prozent bei 96,49 Dollar aus dem Handel.
Microsoft steigerte den Gewinn sprang im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz wuchs um 16 Prozent auf 26,8 Milliarden Dollar, wie der Software-Riese nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Wall Street deutlich.
Die Sparte mit intelligenten Cloud-Lösungen, bei denen Dienste und Software aus dem Netz bereitgestellt werden, ist inzwischen fast genauso groß wie die Bereiche, in denen das angestammte Microsoft-Geschäft aufging. Im vergangenen Quartal wuchs ihr Umsatz um 17 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Die Erlöse mit der Cloud-Plattform Azure wurden mit einem Sprung von 93 Prozent fast verdoppelt. Die genaue Höhe nennt Microsoft jedoch weiterhin nicht.
Die Produktivitäts-Sparte, zu der unter anderem die Office-Bürosoftware gehört, verbuchte ein Umsatzplus von ebenfalls 17 Prozent auf 9,01 Milliarden Dollar. Zu ihr gehört auch die Cloud-Version Office 365, deren Umsätze um gut 40 Prozent anstiegen. Auch hier nennt Microsoft allerdings keinen konkreten Betrag. Im Bereich Personal-Computing, in dem neben Windows auch das Geschäft mit Microsofts eigener Hardware samt Xbox-Spielekonsolen zusammengefasst ist, gab es ein Plus von 13 Prozent auf 9,92 Milliarden Dollar.
Die Aktie, die in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen war, legte im nachbörslichen Handel um rund drei Prozent zu, nachdem sie in einer ersten Reaktion auf die Zahlen zunächst etwas nachgegeben hatte. Die Aktie steht kurz vor einem neuen Hoch und damit einem neuen Kaufsignal. Der Wert ist und bleibt ein Basisinvestment. Im Zuge eines weiteren Kaufsignals bietet sich der Ausbau bestehender Positionen an.