Microsoft: Deal mit Bosch

Microsoft: Deal mit Bosch
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18.02.2021 ‧ Emil Jusifov

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch und der IT-Konzern Microsoft arbeiten im Bereich der Computertechnik für Autos künftig zusammen. Man plane eine gemeinsame Softwareplattform für eine bessere Vernetzung von Fahrzeugen mit Cloudanwendungen, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Bereits bis Ende des Jahres sollen erste Fahrzeugprototypen die gemeinsame Plattform nutzen können. Zur Investitionshöhe der auf zwei Jahre angelegten Entwicklungskooperation machten beide Konzerne keine Angaben. Die Summe werde aber zu gleichen Teilen aufgebracht, hieß es von Bosch.

Software spielt in Autos eine immer größere Rolle - gerade auch mit Blick auf Zukunftsthemen wie Elektromobilität und automatisiertes Fahren. Mit der Nutzung internetbasierter Cloudanwendungen sind große Kapazitäten an Speicherplatz und Rechenleistung erforderlich.

Ziel der Kooperation sei es beispielsweise, dass Software-Updates in den von Bosch ausgestatteten Fahrzeugen künftig während des gesamten Autolebens schnell und beständig auf Steuergeräte und Fahrzeugrechner aufgespielt werden könnten, hieß es.

Bosch sieht in der Entwicklung softwareintensiver Elektroniksysteme für Fahrzeuge einen Zukunftsmarkt und hatte dazu erst jüngst rund 17 000 Mitarbeiter in 20 Ländern in einem neuen Geschäftssegment zusammengezogen. Konzernangaben zufolge kommt dieser Markt derzeit auf ein jährliches Volumen von rund 20 Milliarden Euro, bis 2030 sei ein jährlicher Zuwachs um bis zu 15 Prozent zu erwarten.

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Microsoft (WKN: 870747)

Vor rund einem Monat gab Microsoft seinen Einstieg bei General Motors bekannt. Später folgte die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Volkswagen. Nun kommt die Kooperation mit Bosch. Offensichtlich meint es der Konzern mit seinem Engagement im Zukunftsmarkt Elektrofahrzeuge und selbstfahrende Autos ernst. Zumal der Konzern mit seiner Softwaresparte das notwendige Know-how hierzu mitbringt. Investierte lassen die Gewinne unverändert laufen. Auch Neueinsteiger können zugreifen.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.

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