Der Facebook-Konzern Meta hat im vergangenen Quartal trotz eines Umsatzrückgangs besser als von Analysten erwartet abgeschnitten. Die Erleichterung der Anleger entlud sich in einem Kurssprung von über 18 Prozent im nachbörslichen Handel am Mittwoch. Meta kündigte auch einen zusätzlichen Aktienrückkauf im Umfang von 40 Milliarden Dollar an.
Im vergangenen Quartal gab der Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf gut 32,16 Milliarden Dollar (29,3 Milliarden Euro) nach. Am Markt waren eher Erlöse von rund 31,5 Milliarden Dollar erwartet worden. Meta mit den beiden Geschäftssäulen Facebook und Instagram war bereits in den Quartalen davor von der Abkühlung des Online-Werbemarktes getroffen worden. Unterm Strich fiel der Quartalsgewinn um 55 Prozent auf 4,65 Milliarden Dollar.
Die Nutzerzahlen wachsen unterdessen weiter. So kommt Facebook inzwischen auf zwei Milliarden täglich aktive Nutzer – ein Zuwachs von 16 Millionen binnen drei Monaten. Mindestens eine App von Meta nutzten zuletzt 2,96 Milliarden Nutzer pro Tag nach 2,93 Milliarden drei Monate zuvor.
Meta erwartet, dass der Gesamtumsatz im ersten Quartal 2023 zwischen 26 und 28,5 Milliarden US-Dollar liegen wird. Die Prognosen lagen hier bei 27,25 Milliarden Dollar.
„Unsere Community wächst weiter und ich freue mich über das starke Engagement in unseren Apps. Facebook hat gerade den Meilenstein von zwei Milliarden täglichen Aktivitäten erreicht“, sagte Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Meta. „Die Fortschritte, die wir bei unserem KI-Tool und Reels machen, sind wichtige Treiber dafür. Darüber hinaus ist unser Managementthema für 2023 das ‚Jahr der Effizienz‘, und wir konzentrieren uns darauf, stärker und flexibler zu werden.“
DER AKTIONÄR hatte dazu geraten, im Vorfeld der Zahlen auf eine positive Reaktion zu spekulieren (vgl. „Meta: Hoffnung auf positive Zahlen-Reaktion“). Die Spekulation ist voll aufgegangen. Anleger lassen nun die Gewinne laufen, sichern sich aber mit einem Stopp nach unten ab.