Der Facebook-Konzern Meta hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen über den Erwartungen der Analysten. Allerdings meldete Meta schwächer als erwartete Nutzerzahlen und warnte vor einer deutlichen Beschleunigung seiner Infrastrukturausgaben. Die Aktie geriet daraufhin im nachbörslichen US-Handel unter Druck.
Meta steigerte im dritten Quartal seine Umsätze um 19 Prozent auf 40,59 Milliarden Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten von 40,29 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte um 35 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 6,03 Dollar ebenfalls die Prognosen von 5,25 Dollar. Die Sparte Reality Labs, die insbesondere für VR-Brillen bekannt ist, verzeichnete allerdings einen Verlust von 4,4 Milliarden Dollar, der Umsatz hier lag lediglich bei 270 Millionen Dollar. Stark entwickelt sich hingegen weiter das Werbegeschäft. Die Werbeeinnahmen von Meta beliefen sich im Berichtsquartal auf 39,9 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 18,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bei den täglichen Nutzern enttäuschte Meta. Das Unternehmen meldete hier 3,29 Milliarden täglich aktive Menschen. Im Vorfeld hatten Analysten hier mit 3,31 Milliarden gerechnet.
Zudem erhöhte Meta die Investitionsprognose für das Gesamtjahr auf 38 bis 40 Milliarden Dollar (bislang 37 bis 40 Milliarden Dollar). Darüber hinaus rechnet das Unternehmen damit, dass die Investitionsausgaben im Jahr 2025 aufgrund einer Beschleunigung der Infrastrukturausgaben weiter deutlich steigen werden.
„Unsere KI-Investitionen erfordern weiterhin eine stabile Infrastruktur, und ich gehe davon aus, dass wir auch dort weiterhin erheblich investieren werden“, sagte Mark Zuckerberg, CEO von Meta, am Mittwoch in einer Analystenkonferenz.
Anleger hatten sich mehr erhofft. Die Aktie rutschte nachbörslich mehr als drei Prozent ins Minus auf 573,00 Dollar. Damit gönnt sich die Aktie nach der starken Entwicklung in den vergangenen Monaten eine Verschnaufpause. DER AKTIONÄR bleibt aber insgesamt klar zuversichtlich, die Schwäche dürfte nur kurzfristiger Natur sein. Anleger, die seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai vergangenen Jahres investiert sind, liegen 146 Prozent im Plus. DER AKTIONÄR empfiehlt, investiert zu bleiben.