Die Aktie von Meta präsentiert sich bereits seit mehreren Monaten in einer prächtigen Verfassung. Die Anteilscheine des Facebook-Konzerns generierten kürzlich ein frisches Kaufsignal. Indes setzt das Unternehmen nun auf Kameras in Brillen, damit seine KI-Software besser einschätzen kann, was Nutzer von ihr wollen.
Die Idee dabei ist, dass der Chatbot Meta AI über die Geräte live sieht, worauf Nutzer gerade blicken, wie Konzernchef Mark Zuckerberg bei der Entwicklerkonferenz Meta Connect erläuterte. Das könnte zum Beispiel beim Kochen nützlich sein - oder wenn man eine neue Stadt erkundet. Mithilfe der Kamera könnte die KI sich aber auch die Stelle auf einem großen Parkplatz merken.
Eine weitere neue Funktion für die Brillen mit Kameras und kleinen Lautsprechern sind Live-Übersetzungen. Das soll zunächst für Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch funktionieren. Meta entwickelt die unter der Marke Ray-Ban verkauften Geräte gemeinsam mit dem weltgrößten Brillen-Konzern Luxottica.
Meta AI wird mit den Nutzern nun auch per Sprache interagieren können. Der Konzern integriert seine KI-Software in seine Apps mit Milliarden Nutzern. Zu Meta gehören neben Facebook unter anderem auch Instagram und WhatsApp.
Meta macht seine fortgeschrittenen KI-Funktionen unter Verweis auf rechtliche Unsicherheiten durch das neue Digitalgesetz DMA bisher nicht in der EU verfügbar. Er sei aber optimistisch, dass man am Ende eine Lösung finden werde, sagte Zuckerberg.
Für die "Reels"-Kurzvideos testet Meta eine Funktion für automatische Synchronübersetzungen in andere Sprachen, bei der auch die Mundbewegungen per KI angepasst werden.
Bei den VR-Brillen, mit denen Nutzer in digitale Welten eintauchen können, legt Meta mit einem neuen Einstiegsmodell nach. Meta macht Milliardenverluste mit seiner VR-Sparte, hofft aber nach wie vor, einen breiteren Markt dafür zu begeistern.
Die Aktie von Meta ist nach wie vor ein attraktives Investment. Investierte Anleger lassen ihre Gewinne abgesichert mit einem Stoppkurs bei 360 Euro weiter laufen.
Mit Material von dpa-AFX