Der Pharma- und Technologiekonzern Merck hat heute seine Zahlen für das dritte Quartal präsentiert. Dank starker Geschäfte im Laborbereich und der Pharmasparte wuchsen Umsatz und Ergebnis zweistellig. CEO Belén Garijo bestätigte die Jahresprognose. Die Aktie verliert dennoch. Anleger sollten Ruhe bewahren.
Die Erlöse stiegen im dritten Quartal um knapp 17 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis wuchs um ebenfalls knapp 17 Prozent auf 1,8 Millionen Euro. Treiber war ein zweistelliges Umsatzwachstum beim Bereich Life Science, das den erwarteten Rückgang pandemiebedingter Umsätze mehr als ausgleichen konnte.
Insgesamt verdiente Merck nach Steuern 926 Millionen Euro und damit 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um fast 20 Prozent auf 2,68 Euro.
Im Gesamtjahr 2022 soll der Umsatz auf 22,0 bis 22,9 Milliarden Euro ansteigen und der bereinigte Betriebsgewinn etwa 6,8 bis 7,2 Milliarden Euro erreichen. Im Jahr 2021 schrieb Merck einen Umsatz von 19,7 Milliarden Euro sowie einen Betriebsgewinn von 6,1 Milliarden Euro.
„Wir erwarten ein weiterhin herausforderndes Umfeld für das restliche Jahr 2022 und bis in das Jahr 2023 hinein. An unserem mittelfristigen Ziel von 25 Milliarden Euro Umsatz bis 2025 halten wir unverändert fest“, so Garijo.
Merck hat die Erwartungen für das dritte Quartal übertroffen. Das starke Umsatzplus im Bereich Life Science zeigte, dass der Konzern die Rückgänge nach dem Abflauen des coronagetriebenen Geschäfts mehr als ausgleichen kann. Anleger bleiben bei der Aktie weiter an Bord. Kursziel: 210 Euro.