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Merck KGaA: Übernahme mit KI-Chance

Merck KGaA: Übernahme mit KI-Chance
Foto: Merck KGaA
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Marion Schlegel 18.07.2024 Marion Schlegel

Die Darmstädter Merck KGaA will ihren Halbleiterbereich weiter verstärken. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, will man von Unity-SC, einem in Frankreich ansässigen Anbieter von Geräten, die in der Halbleiterindustrie für die Metrologie und zur Prüfung von Defekten eingesetzt werden, übernehmen. Die Transaktionssumme umfasst eine Zahlung in Höhe von 155 Millionen Euro sowie weitere, an das Erreichen von Meilensteinen geknüpfte Zahlungen.

Merck (WKN: 659990)

Die Technologien von Merck und Unity-SC sollen kombiniert werden, um hochwertige Lösungen für die Herstellung von Halbleitern weltweit zu schaffen. Mit Hilfe von Mess- und Kontrolllösungen lassen sich Zuverlässigkeit und Qualität von Chips für Künstliche Intelligenz (KI), Hochleistungsrechner (High-Performance Computing, HPC) und Speicher mit hoher Bandbreite (High-Bandwidth-Memory, HBM) verbessern, so Merck. Zudem sinken die Kosten, bei gleichzeitiger Steigerung der Produktionserträge.

„Die Übernahme von Unity-SC ergänzt unser an Wissenschaft und Technologie ausgerichtetes Portfolio in der Halbleiterindustrie. Wir können jetzt noch besser an den Wachstumschancen im Bereich Künstlicher Intelligenz partizipieren, indem wir als integrierter Lösungsanbieter die Entwicklung von Chips der nächsten Generation für unsere Kunden weiter vorantreiben“, sagte Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung und CEO von Merck.

Die geplante Übernahme bedarf der Anhörung des französischen Betriebsrats und unterliegt der behördlichen Genehmigung und anderen Abschlussbedingungen. Vorbehaltlich der Erfüllung der entsprechenden Anforderungen wird der Abschluss bis Ende 2024 erwartet.

Die Übernahme passt gut zur Strategie von Merck. Die Aktie notiert leicht im Plus. Zuletzt gelang der Sprung über die 200-Tage-Linie. Kann dieser nun bestätigt werden, hellt sich das zuletzt angeschlagene charttechnische Bild wieder auf. Ein klares positives Signal würde allerdings erst der Sprung über den Widerstand im Bereich von 165 Euro bringen. Abwarten.

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