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Merck & Co überrascht mit Corona-Mittel - böse Folgen für BioNTech?

Merck & Co überrascht mit Corona-Mittel - böse Folgen für BioNTech?
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Michel Doepke 01.10.2021 Michel Doepke

Merck & Co hat womöglich einen weiteren wichtigen Meilenstein im Kampf gegen die Corona-Pandemie erreicht. Dem Vernehmen nach konnte das potenzielle Corona-Mittel Molnupiravir überzeugende Ergebnisse abliefern, Merck & Co strebt nun die Notfallzulassung in den USA an. Ein Nackenschlag für Regeneron sowie die Impfstoff-Hersteller wie Moderna, BioNTech und Co.

Unter den Corona-Medikamenten wusste bis dato allen voran Regeneron mit seinem Antikörper-Cocktail zu überzeugen. Aus dem Hause Merck & Co droht nun Konkurrenz, folglich büßt der Biotech-Wert im vorbörslichen Handel rund drei Prozent ein.

Impfstoff-Hersteller ebenfalls unter Druck

Mit einer möglichen Zulassung des Corona-Mittels von Merck & Co könnte die Impfbereitschaft unter denjenigen, die sich noch nicht gegen Covid-19 haben impfen lassen, weiter sinken. Denn bei einem schweren Verlauf würde dann ein potenziell sehr wirksames Medikament zur Verfügung stehen.

Entsprechend deutlich verlieren die Aktien der beiden mRNA-Pure-Player Moderna und BioNTech im vorbörslichen US-Handel. Das Minus beträgt je knapp vier Prozent. Ohnehin sind die beiden Werte nach der zuletzt schwachen Börsenphase charttechnisch angeschlagen.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Mit dem Mittel von Merck & Co könnte schon bald eine neue Behandlungsoption für Covid-19-Fälle zur Verfügung stehen. An den langfristigen Aussichten der beiden mRNA-Impfstoff-Spezialisten ändert das allerdings wenig. Die Pipelines der beiden Unternehmen sind prall gefüllt, allen voran im Bereich der Infektionskrankheiten und der Onkologie versprechen die modernen Therapieansätze von BioNTech und Moderna enormes Potenzial.

Der Erfolg von Merck & Co ist ein kleiner Nackenschlag für die Impfstoff-Riege in Form von Moderna, BioNTech und Co, allerdings kein Beinbruch. Es werden sich sehr wahrscheinlich noch sehr viele Millionen Menschen impfen lassen, weil sie es - trotz Medikament - nicht riskieren wollen, krank zu werden. Zudem gibt es bei BioNTech und Moderna die Fantasie, dass mRNA den Krebs besiegen wird. Wer mit Weitblick investiert ist, beachtet nun die Stoppkurse des AKTIONÄR (BioNTech: 140,00 Euro; Moderna: 160,00 Euro).

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot und HEbel-Depot.

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