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Merck & Co: Blockbuster Keytruda setzt neue Maßstäbe in der Krebsmedizin

Merck & Co: Blockbuster Keytruda setzt neue Maßstäbe in der Krebsmedizin
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 23.05.2017 Michel Doepke

Es ist unumstritten: Große Pharma-Konzerne suchen neue Blockbuster, um den Umsatzschwund durch auslaufende Patente zu kompensieren. Merck & Co aus den USA hat mit dem Krebsmittel Keytruda ein solches Ass im Ärmel. Im September 2014 erhielt die Firma die US-Zulassung für das Präparat. Weitere Zulassungen in anderen Indikationen werden folgen und Merck Co auf Kurs halten.

Wachstumsmotor Keytruda

Im letzten Quartal konnte sich Merck Co einmal mehr auf den Blockbuster verlassen: Die Umsätze stiegen um satte 134 Prozent auf 584 Millionen Dollar im Quartal. Die Folge: Sowohl Ergebnis- als auch Umsatzschätzungen geschlagen. On top gab es eine Prognoseerhöhung für das laufende Jahr.

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Auch wenn Analysten mit Keytruda-Erlösen von 615 Millionen Dollar rechneten, geschenkt. Denn Merck & Co treibt die klinische Entwicklung in weiteren Indikationen sukzessive voran – mit Erfolg. So erhielt der Dow-Jones-Titel vor kurzem den Priority-Review-Status von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA für eine Keytruda-Indikation bei Magen- beziehungsweise Speiseröhrenkrebs.

Zudem plant Merck & Co mit Keytruda eine weitere klinische Studie zusammen mit Aduro Biotechs Präparat CRS-207. Dass der Blockbuster in Kombi-Therapien noch besser wirkt, zeigten vor kurzem die vielversprechenden Studiendaten mit Incytes Epacadostat.

Die Kombi-Immuntherapie zeigte, dass 14 von 40 Patienten (35 Prozent) mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs gut auf die Behandlung ansprachen und der Tumor um mindestens 30 Prozent schrumpfte. Eine Therapie nur mit Keytruda zeigte eine Erfolgsrate von lediglich 18 bis 20 Prozent. Das heißt, dass das Potenzial von Keytruda noch lange nicht ausgeschöpft ist. 2018 sollen bereits Umsätz von über sechs Milliarden Dollar erzielt werden.

Mit Keytruda stark in der Krebsmedizin

Gerade die Kombi-Therapien mit Keytruda versprechen ein enormes Umsatzpotenzial. Zudem kann die Behandlung in Zukunft auf weitere Krebsarten ausgeweitet werden. Aktuell fehlen der Aktie von Merck & Co einfach die Impulse. Potentielle Neueinsteiger sollten vor einem Einstieg klare Kaufsignale abwarten.

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