Der US-Einzelhändler Bed Bath & Beyond hat am Donnerstag seine Bücher geöffnet und die Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Während der Umsatz weniger stark als erwartet wuchs, fiel der Verlust je Aktie dafür deutlich höher aus, als Analysten auf dem Schirm hatten. Die beliebte Meme-Aktie geriet deshalb unter Druck und folgte dem schwachen Gesamtmarkt nach unten.
Konkret verbuchte Bed Bath & Beyond im Q2 einen um Filialschließlungen bereinigten Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 1,44 Milliarden Dollar. Analysten hatten hingegen mit Erlösen in Höhe von 1,47 Milliarden Dollar gerechnet. Auch beim bereinigten Verlust je Aktie verfehlte das Unternehmen mit einem Minus von 3,22 Dollar die erwarteten 1,85 Dollar klar. Unter dem Strich wuchs der Nettoverlust in den vergangenen zwölf Monaten von 73 auf 366 Millionen Dollar.
Auch der Ausblick gibt wenig Grund zur Hoffnung: Das Management rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit Umsatzeinbußen von rund zwanzig Prozent. Allerdings: In den jüngsten Quartalszahlen sind die Auswirkungen der jüngsten Maßnahmenpaketen noch nicht inkludiert: Ende August hat Bed Bath & Beyond bereits angekündigt, rund 150 Filialen zu schließen und etwa jeden fünften Arbeitsplatz in der Verwaltungszentrale sowie der Lieferkette zu streichen. Zusätzlich soll mit Rabattaktionen der hohe Lagerbestand weiter reduziert werden.
An der Börse gerieten die Papiere am Mittwoch unter Druck und verloren rund vier Prozent auf 6,19 Dollar. Diese Verluste könnten sich am Donnerstag ausweiten: Im vorbörslichen US-Handel wurden die Papiere rund 0,6 Prozent schwächer gehandelt. DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Anleger sollten Meme-Aktien weiter meiden. Was hinter dem Begriff "Meme-Aktien" steckt, erfahren Sie im neuen einfach Börse Podcast. Diesen können Sie hier anhören.