Vielen Lesern kommt Bluebird Bio als Partner der deutschen Medigene bekannt vor. Wesentlich wichtiger als die Kooperation ist aktuell das Krebsimmuntherapie-Projekt bb2121 für Bluebird, welches zusammen mit Celgene entwickelt wird sowie die Gentherapien gegen seltene Bluterkrankungen. Nachdem das Update zum Onkologie-Projekt auf dem ASCO Meeting in Chicago für gemischte Gefühle unter den Anlegern und Analysten sorgte, lassen die jüngsten Studiendaten zu den beiden Therapien mit LentiGlobin aufhorchen – der Top-Tipp des AKTIONÄR steigt im vorbörslichen Handel.
Auf dem diesjährigen Kongress der European Hematology Association in Stockholm hat Bluebird Bio mit frischen Daten gegen zwei lebensbedrohliche Blutkrankheiten – Beta-Thalassämie und die Sichelzellerkrankung – überzeugende Ergebnisse geliefert. Bluebird-CEO Nick Leschly kommentiert: "Es ist noch sehr früh und nur sehr wenige Patienten wurden bislang behandelt, doch die Therapie zeigte einen bemerkenswerten Entwicklungsverlauf." Im nächsten Schritt plant der Medigene-Partner mit der US-Gesundheitsbehörde FDA eine zulassungsrelevante Studie mit LentiGlobin in der Indikation Sichelzellerkrankung zu initiieren, um langfristige Erkenntnisse zu erlangen. In der Entwicklung von LentiGlobin gegen Beta-Thalassämie ist Bluebird in Europa bereits einen Schritt weiter. Im zweiten Halbjahr 2018 plant Bluebird Bio den Zulassungsantrag für die Gentherapie in Europa einzureichen.
AKTIONÄR bleibt bullish
Im vorbörslichen Handel gelingt der Bluebird-Bio-Aktie der Sprung über den horizontalen Widerstand im Bereich von 200 Dollar. Kann das Papier im heutigen Handel den Ausbruch bestätigen, dürfte die Aktie wieder in Richtung des Allzeithochs bei 236,17 Dollar vorstoßen. Bluebird Bio bleibt einer der heißesten Player im Bereich der Krebsimmun- und Gentherapie.