Die AKTIONÄR-Altempfehlung Bluebird Bio zählte in den vergangenen Monaten zu den Enttäuschungen im Biotech-Sektor. Doch auf dem ASH-Meeting 2019 meldete sich die Gesellschaft eindrucksvoll zurück.
Krebsimmuntherapie im Fokus
Die CAR-T-Zelltherapie bb2121, welche gemeinsam mit Celgene (also fortan mit Bristol-Myers Squibb) zur Marktreife geführt werden soll, zeigte hervorragende Phase-1-Ergebnisse zur Behandlung des Multiplen Myeloms. Bei zehn der zwölf behandelten Patienten in der Studie schrumpften die Tumore. Und das, obwohl sich die Betroffenen zuvor mehreren Therapien unterzogen oder auf gar keine Behandlung ansprachen.
Doch nicht nur im Bereich der Onkologie ist Bluebird Bio gut aufgestellt: Mit Lenti-D und Lentiglobin verfügt der Medigene-Partner über zwei spannende Therapien gegen seltene Bluterkrankungen. Lentiglobin ist inzwischen in der EU unter dem Handelsnamen Zynteglo zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren mit einer transfusionsabhängigen ß-Thalassämie zugelassen.
Ausgehend vom Rekordhoch vom März 2018 hat die Aktie von Bluebird Bio in der Spitze 70 Prozent an Wert verloren. Zu viel des Guten! Aufgrund der starken Vorstellung auf dem ASH- Meeting sollten die Bluebird-Bullen wieder Oberwasser bekommen. Mutige Anleger gehen eine antizyklische Position mit Stopp bei 63,00 Euro ein.