Die Aktie von Medigene hat einen enorm guten Jahresstart hingelegt: Vom Dezembertief bei 7,20 Euro gelang dem Papier eine deutliche Aufholjagd bis über die wichtige Marke von zehn Euro. Die Aktie profitierte dabei von der Meldung, dass die Medigene AG und das Helmholtz Zentrum München (HMGU) einen exklusiven Lizenzvertrag über einen chimären kostimulatorischen Rezeptor abgeschlossen haben. Dieser ist für die mögliche Verwendung in Kombination mit Medigenes T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-Ts) zur Behandlung solider Tumoren vorgesehen. Der Kostimulator wurde von Forschern des HMGU als Strategie entwickelt, um Blockade-Mechanismen von soliden Tumoren gegenüber T-Zellen potenziell zu überwinden, so Medigene.
Nach Gewinnmitnahmen wieder unter die 10-Euro-Marke zurückgerutscht
Zuletzt ist es bei dem Wert allerdings wieder verstärkt zu Gewinnmitnahmen gekommen. Im Vergleich zum Januarhoch bei 10,33 Euro notiert die Aktie mittlerweile wieder rund 14 Prozent tiefer. Kurzfristig ist nun wichtig, dass Anschlusskäufe folgen. An den Fundamentaldaten hat sich bei Medigene indes nichts geändert. Das Unternehmen verfolgt im Bereich Immuntherapie einen hoch interessanten Ansatz. Kann Medigene hier in Zukunft mit Erfolgen glänzen, dürfte die Aktie weit höher notieren als derzeit. Die Aktie bleibt aber hochspekulativ, die Forschung befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Der Wert eignet sich hervorragend als kleine spekulative Depotbeimischung.
Medigene nimmt an mehreren Konferenzen teil
Demnächst präsentiert Medigene gleich auf mehreren Konferenzen. Hier könnte weitere Unterstützung für Aktie kommen. Am 14. Februar 2019 nimmt Medigene am „Guggenheim Healthcare Talks/Oncology Day“ in New York teil. Vom 19. bis 20. Februar 2019 findet die „13th ODDO BHF German Conference“ in Frankfurt statt und vom 25. bis 27. Februar 2019 das CAR-TCR Summit Europe 2019 in London.