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MDAX: Bald nur noch 50 Werte – das sind die Auf- und Absteiger

MDAX: Bald nur noch 50 Werte – das sind die Auf- und Absteiger
Foto: Getty Images
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Marion Schlegel 28.08.2021 Marion Schlegel

Der im September anstehende Aufstieg der zehn größten MDAX-Unternehmen in die erste Börsenliga ist ein herber Schlag für den Index der mittelgroßen Werte. Der MDAX wird laut Index-Experten mit diesem Verlust bedeutungsloser. Künftig werden ihm nur noch 50 statt wie bisher 60 Unternehmen angehören.

MDAX (WKN: CG3AE0)

Zugleich fällt damit allerdings sein am Streubesitz orientierter Börsenwert drastisch um fast die Hälfte. Der durchschnittliche Börsenwert eines DAX-Konzerns, gemessen an den frei handelbaren Aktien, werde künftig fast zehnmal so hoch sein wie der eines mittleren MDAX-Unternehmens, resümiert Analyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg.

Die Deutsche Börse teilt am kommenden Freitagabend (3. September) nach der Überprüfung der Indizes ihre Änderungen mit. Zum 20. September werden diese dann umgesetzt.

Während einige Unternehmen in den neuen DAX 40 aufsteigen werden (welche Unternehmen das sein könnten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 35/2021 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können), wird es aber auch einige Absteiger und Neuzugänge geben.

So erwarten die Index-Experten von Stifel und der Societe Generale, dass die Vodafone-Sendemastentochter Vantage Towers vom Nebenwerte-Index SDAX in den MDAX aufsteigt, ebenso wie der Recycling-Spezialist Befesa. Zudem dürften auch der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich, der Finanzdienstleister Hypoport und der Online-Händler für den Haustierbedarf, Zooplus, vom 20. September an im Index der mittelgroßen Werte zu finden sein.

VANTAGE TOWERS (WKN: A3H3LL)

Seinen Platz im MDAX räumen und in den SDAX absteigen muss dafür recht sicher der Baukonzern Hochtief. Zudem rechnen Stifel und die Societe Generale auch mit dem Abstieg des Antikörperspezialisten Morphosys, des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex, des Wind- und Solarparkbetreibers Encavis sowie des IT-Dienstleisters Bechtle in den Nebenwerte-Index. Änderungen in diesen Einschätzungen sind bis Ende August dabei nicht ausgeschlossen.

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.

(Mit Material von dpa-AFX)

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