Beim Burgerdino McDonald’s läuft es wieder rund: Der Gewinn kletterte im ersten Quartal um 39 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar, der Umsatz verbesserte sich um neun Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar. Die Aktie stieg auf ein Rekordhoch. Auch die AKTIONÄR-Empfehlung Noodles & Co lieferte. Die Aktie ist ein echter Geheimtipp.
Noodles hat im ersten Quartal den Umsatz um 9,2 Prozent auf 110 Millionen Dollar gesteigert und lag damit über den Erwartungen der Analysten (99,6 bis 107 Millionen Dollar). Die Erlöse auf vergleichbarer Fläche kletterten um 10,7 Prozent nach -7,2 Prozent im Q1/2020. Der Verlust je Aktie belief sich auf zwei Cent (Schätzungen: 1,3 Cent).
Die Börse ist begeistert – die Aktie gewinnt am Freitag sieben Prozent auf zwölf Dollar.
Anders als McDonald’s ist Noodles nicht auf To-go ausgerichtet. Das erklärt das unterschiedliche Umsatzwachstum. Trotzdem ist die Steigerung bei Noodles umso beachtlicher, gibt es in vielen Gegenden der USA doch noch immer immense Beschränkungen.
Doch damit wird es bald vorbei sein. Am Donnerstag kündigte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio die komplette Öffnung der Stadt zum 1. Juli an. Weitere Metropolen dürften es ihm gleichtun.
Ein Blick nach Israel (Impfquote: 65 Prozent) zeigt, was dann zu erwarten ist: Die Menschen genießen wieder ihr Leben – Cafés und Restaurants sind voll.
Auf Noodles wartet demnach eine Sonderkonjunktur. Das Unternehmen steht bei vielen Amerikanern hoch im Kurs, da es viele gesündere Alternativen auf der Speisekarte hat, zum Beispiel mehrere vegetarische Speisen.
Noodles wird aktuell an der Börse mit 544 Millionen Dollar bewertet. Das KUV beläuft sich auf 1,1, das KGV auf 41. Dafür wächst die Firma beim Gewinn aber auch mit 55 Prozent. McDonald’s kommt auf ein KUV von 8 und ein KGV von 27.
McDonald’s bleibt der Tanker und die solide Langfrist-Anlage unter den Gastronomie-Aktien. Wer es spekulativer mag, greift bei Noodles zu. Kursziel: 13 Euro.