Die hohe Ausgabefreude von Kreditkartenkunden im Weihnachtsgeschäft hat dem US-Finanzriesen Mastercard einen starken Jahresabschluss beschert. Trotzdem schwächelt die Aktie im frühen Mittwochshandel. Das liegt aber nicht an Mastercard, sondern an der allgemeinen Marktschwäche wegen des Coronavirus.
Mastercard hat den bereinigten Nettogewinn im Jahresvergleich von 1,6 Milliarden auf 2,0 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn je Aktie legte auf 1,96 Dollar zu. Die Analysten hatten mit 1,87 Dollar gerechnet.
Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar. Damit traf Mastercard exakt die Erwartungen der Wall Street.
Mastercard verdient wie Visa oder American Express an Transaktionsgebühren und profitiert, je öfter Kunden beim Einkaufen Kreditkarten zücken. Die hohe Konsumbereitschaft besonders der US-Verbraucher und der Trend zum Online-Shopping, wo oft mit Karte gezahlt wird, sorgen schon länger für gute Geschäfte.
Nach Einschätzung des AKTIONÄR hat der Trend zum bargeldlosen Bezahlen seinen Peak noch nicht ansatzweise erreicht. Mastercard hat sich hinter dem Marktführer Visa stark positioniert und wird weiterhin zu den Top-Gewinnern dieser Entwicklung gehören. Der langfristige Aufwärtstrend ist voll intakt. Die Aktie bleibt ein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)