In der Serie „Meine erste Aktie“ erinnern sich Prominente an ihre Anfänge an der Börse. Mary Buffett sagt: „Meinem ehemaligen Schwiegervater habe ich sehr viel zu verdanken.“ Er hat ihr den Aktienmarkt so richtig schmackhaft gemacht.
„Die erste Aktie, die ich von meinem ehemaligen Schwiegervater bekommen habe, war bemerkenswerterweise nicht Berkshire Hathaway, sondern Servicemaster. Warum er uns damals, zu Weihnachten Ende der 70er-Jahre, Anteile an diesem und nicht an seinem eigenen Unternehmen schenkte, hat er nicht gesagt. Macht aber auch nichts, denn Servicemaster war ein tolles Geschenk, denn die Aktie stieg und stieg.
Irgendwann, ich denke, es war nach knapp zehn Jahren, habe ich Servicemaster verkauft und den Gewinn in die A-Aktie von Berkshire Hathaway investiert. Das muss Ende der 80er-Jahre gewesen sein, also vor etwa 30 Jahren. Ich halte sie immer noch. Sie werden mir recht geben, wenn ich es ein traumhaftes Investment nenne, denn seit damals hat Berkshire Hathaway A 8.500 Prozent zugelegt, während der S&P 500 gerade mal 900 Prozent gestiegen ist.
Doch auch nach 8.500 Prozent plus denke ich nicht mal im Traum daran zu verkaufen. Sollte Warren irgendwann das Zeitliche segnen und die Aktie fallen, werde ich nachkaufen – ganz klar.
Servicemaster war übrigens nicht die einzige Aktie, die Warren mir schenkte. Einmal bekam ich Aktien im Wert von 10.000 Dollar von ihm. Hier war er zuvor selbst eingestiegen. Ich musste ihm schwören, niemandem jemals den Namen der Firmen zu verraten, was ich auch nicht tat. Jede dieser Aktien entwickelte sich prächtig.
Meistens bekamen mein Ex-Mann und ich aber Geld zu Weihnachten, das wir spendeten. Es waren immer 10.000 Dollar. Warum? Ganz einfach: Hätte Warren einen Dollar mehr geschenkt, hätte er es versteuern müssen.“