Der Apple-Zulieferer Manz hat wie erwartet relativ schwache Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die Umsätze lagen mit 54,0 Millionen Euro nur auf Vorjahresniveau. Das EBIT lag bei minus 9,4 Millionen Euro nach minus 5,7 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Als Grund werden intensivierte Vertriebsaktivitäten, Aufwendungen für die Integration der Manz Italy sowie Währungseffekte aufgeführt.
Robert-Jan van der Horst von Equinet hatte im Gespräch mit dem AKTIONÄR bereits in Ausgabe 20/2015 auf ein eher verhaltenes erstes Quartal hingewiesen, aber das Kursziel im Vorfeld auf 120 Euro angehoben. Denn: „Der Ausblick stimmt. Manz könnte die Planzahlen für 2015 schon bald anheben.“ Noch hält sich Manz mit einer Anhebung zurück: Die für das Geschäftsjahr 2015 aufgestellte Prognose mit einem Umsatz zwischen 320 Millionen Euro und 340 Millionen Euro bei einem deutlich positiven EBIT bestätigte das Unternehmen.
„Großes Potenzial“
CEO Dieter Manz: „Erwartungsgemäß ist unser erstes Quartal maßgeblich durch den niedrigen Auftragseingang im letzen Quartal 2014 geprägt. Hinzu kam die Verschiebung einiger Großaufträge, die so nicht mehr zum Umsatz der ersten drei Monate beitragen konnten – allerdings werden diese Projekte in den Folgequartalen positiv zu Buche schlagen. Angesichts eines Auftragsbestands von derzeit rund 92 Millionen Euro sind wir daher für das Gesamtjahr unverändert zuversichtlich. Nicht nur die Auftragssituation im Geschäftsbereich Energy Storage entwickelt sich sehr dynamisch. Auch in unseren strategischen Zielbranchen Electronics und Solar sehen wir kurzfristig großes Potential für weiteres Wachstum.“
Nach der Kapitalerhöhung Ende April 2015 verfüge Maschinenbauer über ausreichend finanziellen Spielraum, um Wachstumschancen konsequent nutzen zu können.
Hier nahm Dieter Manz im Gespräch mit dem AKTIONÄR Stellung zu den Kunden Tesla und Apple.