DER AKTIONÄR – Unsere App
)
Heute, 12:30
Schluss, Aus, Vorbei: Die Spekulationen beim insolventen Maschinenbauer Manz haben ein Ende: Am Donnerstagmittag teilte der Vorstand mit, dass das Unternehmen verkauft werden soll. Die Suche nach einem Käufer für die gesamte Firma sei bereits im vollen Gange. Zudem wird die Aktie von der Börse genommen.
Insolvenzverwalter Mucha betonte, dass ein strategischer Investor die bevorzugte Wahl wäre und er zuversichtlich sei, im Laufe des Frühjahrs eine Lösung zu finden. Der laufende Geschäftsbetrieb bleibe davon unberührt und werde ohne Einschränkungen fortgesetzt. Gleichzeitig werde die Manz-Aktie von der Börse genommen – der Delisting-Prozess laufe bereits.
Tiefgreifende Probleme
Manz hatte im Dezember des Vorjahres Insolvenz angemeldet. Die Firma aus Reutlingen erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro, schrieb jedoch seit Jahren Verluste. Für das Jahr 2024 wird ein Umsatzrückgang auf 170 bis 180 Millionen Euro erwartet. Manz beliefert nach eigenen Angaben unter anderem Kunden aus der Automobilindustrie und der Batteriefertigung.
Trotz mehrfacher Versuche, in Wachstumsbranchen wie Display-, Solar- und Batteriezellfertigung Fuß zu fassen, scheiterte das Unternehmen besonders im Bereich der Elektroauto-Batterien. Partnerschaften mit Dürr, Grob-Werke und eine Beteiligung von Daimler Truck brachten ebenfalls keine sichtbaren Erfolge. Ende November kündigte Manz schließlich den Rückzug aus der Batteriezellfertigung an. Weltweit zählt das Unternehmen etwa 1.200 Beschäftigte, davon rund 400 in Deutschland.
Anleger, auf die Anraten des AKTIONÄR bereits die Reißleine bei der Manz-Aktie gezogen haben, haben alles richtig gemacht. Mit dem Insolvenzantrag wurde die Aktie zum Spielball der Zocker. Die Aktie fällt am Donnerstag an der Frankfurter Börse nach Bekanntgabe der Verkaufspläne um rund neun Prozent. Während bei Manz das Licht ausgeht, schlagen Anleger stattdessen jetzt bei dieser Turnaround-Story zu.
Sofortkauf