Nachdem der Maschinenbauer Manz in der vergangenen Handelswoche seine Jahresprognose kassiert hat, zeigte sich auch die Analystenseite beeindruckt. Zahlreiche Experten senkten ihr Kursziel - bis auf Thomas Rau von der Investmentbank Equinet.
Rau hatte die Einstufung für Manz nach einer Senkung der Unternehmensziele auf "Buy" mit einem Kursziel von 120 Euro belassen. Kursschwächen nach der Gewinnwarnung böten eine Kaufgelegenheit, schrieb Analyst Rau in einer Studie am letzten Mittwoch. Der Experte kündigte jedoch an, sein Modell zu überarbeiten und sein Kursziel vermutlich leicht zu senken.
Jetzt hat Rau wohl sein Modell angepasst und sein Kursziel um 29 auf 91 Euro gesenkt. In Reaktion auf die Gewinnwarnung des Maschinenbauers habe er seine Ergebnisprognosen (EPS) deutlich gesenkt. Die langfristigen Aussichten seien aber nach wie vor gut und dürften Manz eine wieder klar höhere Profitabilität bescheren. Anleger sollten daher den jüngsten Kursrückgang als Einstiegsgelegenheit nutzen. Laut Rau hat der TecDAX-Titel vom aktuellen Kursniveau noch immer ein Kurspotenzial von rund 50 Prozent.
Weiterhin abwarten
Auch wenn die Manz-Aktie sich von den vorbörslichen Verlusten erholt hat und mit rund drei Prozent im Plus notiert, bleibt DER AKTIONÄR weiterhin vorsichtig. Denn der Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Der empfohlene Stoppkurs des AKTIONÄR von 70,00 Euro hat sich als richtig erwiesen. Für einen Neueinstieg sollten Anleger eine Bodenbildung abwarten. Diese könnte im Bereich von 50 oder 55 Euro stattfinden.
(mit Material von dpa-AFX)