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28.07.2023 Lukas Meyer

LVMH-Konkurrent Hermès: Mit Top-Zahlen an die CAC40-Spitze

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Hermès

Hermès präsentiert den Anlegern zum Wochenausklang echte Hingucker-Zahlen. Bei den Umsätzen schlug das Unternehmen die Analysten-Schätzungen. Folgerichtig schießt der Luxus-Titel um vier Prozent nach oben bis an die Spitze des französischen Leitindex CAC40 und überwindet einen hartnäckigen charttechnischen Widerstand. 

Von Januar bis Juni 2023 hat Hermès den Umsatz konzernweit um 25,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 6,7 Milliarden Euro gesteigert, die Prognosen der Experten übertroffen und mit einer Marge von 33,2 Prozent einen Gewinn von 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Mit 27,3 Prozent Plus ist dabei der Kernmarkt Asien am stärksten gewachsen. Hier hat der Birkin-Bag-Hersteller mit 3,9 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der Erlöse erzielt. Mit einem Erlösplus von 21 Prozent in Amerika hat Hermès die Konsens-Schätzungen um das Doppelte geschlagen.

Die Hermès-Aktie arbeitet sich seit Mitte April an dem hartnäckigen Widerstand bei der oberen Begrenzung der 2.000-Euro-Marke ab und konsolidiert damit auf hohem Niveau. Als tragfähiger Support erweist sich die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 1.730 Euro verläuft.

Hermès (WKN: 886670)

JPMorgan hat Hermès nach Zahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 1880 Euro belassen. Das Zahlenwerk enthielt für Analystin Chiara Battistini keine Überraschungen.

Die Zahlen waren gut, doch die Bewertung der Aktie (24er KGV = 48) entspricht den Preisen der Produkte. Anleger bleiben daher an der Seitenlinie. Im Luxussektor fächert DER AKTIONÄR sein Kaufvotum auf den Branchenprimus LVMH, der derzeit mit einem 2024er-Gewinnmultiple von 23 bezahlt ist. 

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