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19.12.2023
Auch im nächsten Jahr wird bei der Lufthansa wohl nicht alles wie erhofft laufen. So soll der ursprüngliche Flugplan reduziert werden. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung führte der Vorstandschef Carsten Spohr Engpässe sowohl beim Personal als auch bei den verfügbaren Flugzeugen an.
Die Engpässe bei den Flugzeugen sind zum einen auf Lieferschwierigkeiten der Flugzeughersteller, zum anderen auf ungeplante Triebwerksüberholungen bei einem bestimmten Motor des Airbus A320 zurückzuführen. Wie es heißt, würden über das Jahr 20 der 450 Maschinen dieses Typs fehlen.
Die Lufthansa hatte bislang geplant, im kommenden Jahr wieder zu 95 Prozent des Angebots aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 zurückkehren zu wollen. Hier ruderte Spohr nun zurück. Er klärte im Interview mit der Süddeutschen Zeitung: „Wir werden den Flugplan für 2024 etwas anpassen und das ursprünglich geplante Wachstum leicht reduzieren. Auch im nächsten Jahr gilt für uns: Qualität geht vor übertriebenes Wachstum – trotz der weltweiten hohen Nachfrage."
Auch schon im laufenden und im Jahr zuvor hatte der Konzern seine Flugpläne korrigieren müssen. Personalprobleme standen hier im Vordergrund. Zehntausende Flüge mussten abgesagt werden. Der deutsche Flugverkehr konnte mit dem Wachstum anderer europäischer Länder nicht Schritt halten. Wie Spohr im Interview erläuterte, gibt es wohl nach dem Drehkreuz Frankfurt zuletzt auch verstärkt Probleme bei der Pünktlichkeit in München. Auch hier macht sich der Mangel an Arbeitskräften immer mehr bemerkbar.
Die Aktie der Deutschen Lufthansa konnte sich seit ihrem Tief Anfang November bei 6,51 Euro deutlich erholen. Zuletzt stieg sie bis auf 8,59 Euro. Knapp unterhalb der 200-Tage-Linie ging ihr jedoch vorerst die Luft aus. Nun gilt es, die 38-Tage-Linie zur verteidigen. Das Papier ist derzeit keine laufende Empfehlung, DER AKTIONÄR favorisiert im Sektor derzeit das Papier des Konkurrenten Ryanair.
Lufthansa ist Mitglied im DER AKTIONÄR Recovery Index, mehr Infos zum Index gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.
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