Keine Spur der Besserung in Sicht. Die anhaltende Corona-Krise zwang Lufthansa vor Wochen, das Flugangebot massiv zu kürzen. Heute gab die Airline bekannt, ihren Rumpf-Flugplan bis zum 17. Mai zu verlängern und weitere drei Verbindungen nach Montreal zu streichen. Damit sinkt die Zahl der Langstreckenflüge auf 15 Woche.
Angeflogen werden noch drei Mal wöchentlich die Flughäfen Chicago, Newark, Sao Paulo, Bangkok und Tokio. Hinzu kommen 36 tägliche Europa-Verbindungen ab Frankfurt und vom 4. Mai an auch wieder sechs tägliche Verbindungen zu innerdeutschen Zielen ab München. Die Tochter Swiss setzt ihre drei wöchentlichen Fernflüge nach Newark fort, während Eurowings die Grundversorgung an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und Köln aufrecht halte.
Flotte soll schrumpfen
Wegen der auch langfristig erwarteten geringeren Nachfrage legt die Lufthansa ihre gesamte Flotte des vierstrahligen Langstreckenflugzeugs Airbus A340-600 still. Die 17 Flugzeuge sollen für mindestens ein Jahr auf dem nordostspanischen Flughafen Teruel eingemottet werden. Bereits beschlossen ist, dass sieben der Maschinen nicht mehr in die Lufthansa-Flotte zurückkehren. Die ersten drei Jets seien bereits in Spanien eingetroffen. Mit 240 Sonnentagen im Jahr und wenig Niederschlag eigne sich die Region besonders gut für das Parken von Flugzeugen
Langfristig glaubt DER AKTIONÄR an eine positive Wende bei Lufthansa. Jedoch müssen Anleger mit einer größeren Kapitalerhöhung bei der Lufthansa rechnen. Daher sollten Anleger mit einem Einstieg noch etwas abwarten. Die Chancen stehen gut, dass man beim Blue Chip dann womöglich sogar noch günstiger zum Zug kommen kann.
(Mit Material von dpa-AFX)
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